72 und die Wiesn

Ja was will uns die Autorin jetzt damit sagen?!

Ich will damit zum Ausdruck bringen, so langsam wirds. Es sind noch 72 Tage (eigentlich grad noch 73, aber heute zählt ja schon fast nicht mehr, weil eh bald Schlafenszeit) bis zu unserem Abflug.

Und weil ich zur Zeit fast täglich an der Theresienwiese vorbei gehe, wo der Aufbau des Oktoberfestes rasant voran schreitet, wird mir quasi täglich bewusst, dass wir nach der Wiesn nur noch drei Wochen haben. Und damit sehe ich fast täglich, wie die Zeit vergeht. Klingt komisch is aber so.

Und schon hamma den Zusammenhang:

– noch 36 Tage zum Anstich

– ab da noch 36 Tage zum Abflug

========================

– macht 72 Tage bis zum Abflug!! Tatarata!!

Tja, Vorfreude fühlt sich immer besser an, je greifbarer das Ereignis wird. ;)

Kaufen, kaufen, kaufen!

Das ist zur Zeit die Botschaft, die allerorten verbreitet wird. Prozente, so weit das Auge reicht, manch einer fragt sich aufgrund der Preisreduzierungen, wie die Händler überhaupt noch Gewinn erzielen können. Sie können, soviel ist sicher, denn bevor irgend ein Händler seine Ware unter dem Einkaufspreis verhökert, wird sie mit ziemlicher Sicherheit vernichtet und irgendwie als betrieblicher Verlust abgesetzt.

Aber da wir ja auch nur Menschen wie Du und ich sind, nutzen wir die Gelegenheit und shoppen, was das Zeug hält bzw. was die Läden hergeben. Naja, ganz so extrem vielleicht nicht, aber ganz unberührt vom Schlußverkaufsfieber sind wir auch nicht geblieben. Und, wie könnte es anders sein, hat der Kaufrausch natürlich auch mit unserem Trip ans andere Ende der Welt zu tun.

Viele gute Gründe sprachen dafür: der günstige Preis, die passenden Stücke, das geringe Gewicht, die Funktionalität, die Lust am Einkauf (o.k., das hat jetzt weniger mit Neuseeland zu tun, aber ein gewichtiger Grund ist es allemal) und viele andere.

Wer jetzt bis hier durchgehalten hat und noch immer neugierig ist, um was es denn eigentlich geht, dem sei hier die Auflösung präsentiert: wir haben im Sale bei der Firma mit der Tatze (die Artikel von Jakob Wolfshaut waren immerhin um 50% im Preis reduziert!) kräftig eingekauft. Und wie wir bereits aus eigener Erfahrung wussten stimmt die Qualität, nur der (reguläre) Preis war halt für unsere Begriffe meist zu hoch.

Aber jetzt sind wir fürs Wandern gut ausgerüstet: atmungsaktive und schnell trocknende T-Shirts, ebenso extrem atmungsaktive und dünne Fleecejacken, Hosen, die natürlich auch extrem atmungsaktiv und gleichzeitig wind- und wasserabweisend sind, eine Softshelljacke (muss ich noch erwähnen, dass die auch extrem atmungsaktiv und wind- bzw. wasserabweisend ist?).

Gut, dass die meisten Teile in einer gewöhnungsbedürftigen Farbe sind, ist vielleicht für das Auge des Betrachters modisch nicht unbedingt der letzte Schrei, aber wie meinte die Verkäuferin: “Die Bergwacht freut sich über jeden, der so ein Teil kauft, die findet euch schon auf zehn Kilometer!” Sulphur nennt sich der Farbton, der Volksmund sagt dazu einfach neongelb. :-)

Aber im Ernst, das klingt schlimmer, als es tatsächlich aussieht. Und in Neuseeland besteht die Gefahr, dass wir mit dem ADAC verwechselt werden eher nicht. Vielleicht gibt es da so was ähnliches in ähnlicher Kleidung, aber das wissen wir noch nicht. Wir werden es sehen, wenn uns auf der Straße alle Nase lang jemand anhält und wir sein liegengebliebenes Auto wieder flottmachen sollen. We will see.