Ein erster Blick zurück

Jetzt sind die ersten Tage zuhause auch schon wieder vorbei. Die Wäsche ist schon lange gewaschen und wieder verstaut, die gemieteten Koffer wurden sogar noch am Ankunftstag zurückgeschickt. Gestern hatten wir unser erste Feuerzangenbowle. Schon irgendwie verrückt: eine Woche zuvor plantschten wir beide noch bei knapp 30°C im warmen Wasser des Pazifischen Ozeans und gestern stehen wir bei 3°C am Münchner Rindermarkt und wärmen unsere Hände an dem heißen Becher der Feuerzangenbowle.

Die GPS-Tracks des Navis wurden gespeichert und ausgewertet. Die folgenden Links führen zu den überarbeiteten Beiträgen, am Ende jedes Beitrags an dem wir mit dem Camper unterwegs waren wurde die entsprechende Karte eingefügt. Damit wird für die Leserinnen und Leser deutlicher, wo wir denn an dem Tag gerade unterwegs waren.

Wir sind also in den 19 Tagen mit dem Camper 5.205 Kilometer gefahren. Das klingt erstmal ganz schön viel, sind aber im Schnitt nur ungefähr 274 Kilometer am Tag. Das geht eigentlich. Allerdings gab es ja auch Tage, an denen wir nicht gefahren sind. Gut, das waren nur zwei – in Wellington und in Queenstown – aber dennoch hatten wir nie das Gefühl, dass es zu viel war.

Wir haben in Neuseeland und auf den Cook Islands insgesamt circa 4.300 Fotos geschossen, die jetzt erstmal gesichtet, aussortiert und bewertet werden wollen. Denn auch wenn für uns jedes Foto einen gewissen Wert hat, wollen wir niemandem zumuten eine Diaschau mit ungefähr sieben Stunden ansehen zu müssen. Wie ich auf die Dauer komme? Ganz einfach, man rechnet im Schnitt mit sechs Sekunden Anzeigedauer pro Bild, daraus errechnen sich dann eben die gut sieben Stunden Gesamtdauer.

Im Moment läuft gerade das Backup des Notebooks, das mit einer Größe von 115 GB auch nicht unbedingt klein ist. Ich muss mir über kurz oder lang mal Gedanken über eine größere Festplatte machen.

The Most Epic Safety Video Ever Made

Gut, ob es wirklich das epischste, jemals gedrehte Sicherheitsvideo ist, liegt im Auge der Betrachter. Aber wir kamen jedenfalls bei den Rückflügen mit Air New Zealand wieder in den Genuss eines Hobbit-Sicherheitsvideos.

Als offizielle Fluglinie von Mittelerde feiert Air New Zealand den dritten und letzten Teil der Hobbit-Trilogie – Der Hobbit: Die Schlacht der Fünf Heere. Mit Darstellern wie Elijah Wood und Sir Peter Jackson; Air New Zealand ist stolz, das epischste Sicherheitsvideo, das je gedreht wurde, zu präsentieren. Gastauftritte von Sylvester McCoy, Dean O’Gorman und Weta Workshop Mitgründer Sir Richard Taylor.

Aber seht selbst:

Tag 29: Wieder zuhause

So, das war’s: wir sind wieder gut und sicher in München gelandet. Dies wird der letzte Bericht in der Kategorie Reisetagebuch, alles, was dann folgt wird in die Kategorie Nachbetrachtungen eingeordnet.

Der Flug von Los Angeles nach Frankfurt hatte nochmal ein paar Schmankerl für uns und die Flugbegleiterinnen parat. Wir hatten leider nur noch Sitze in Reihe 46 bekommen, was auch beim Jumbo ziemlich weit hinten ist – nach uns waren nur noch drei Reihen und die Toiletten. Gut, grundsätzlich kein Problem, dachten wir uns, der Weg zu den Toiletten ist nicht weit und die Möglichkeit, sich die Beine etwas zu vertreten, besteht auch.

Tja, und das gleiche dachten sich auch 80 Ungarn, die als Gruppe im hinteren Bereich des Flugzeugs platziert wurden. Leider stellte sich bald heraus, dass diese Leute äußerst kommunikativ waren, was dazu führte, dass in der Wartezone vor den Toiletten ein regelrechter Treffpunkt entstand, an dem fleissig geratscht und gelacht wurde. Das Kabinenpersonal hatte alle Hände voll zu tun, ihnen begreiflich zu machen, dass das kein Partyflug ist – merkwürdigerweise verstand niemand aus der Gruppe auch nur den kleinsten Brocken Englisch, obwohl sie sich alle beim Aussteigen perfekt in dieser Sprache verabschiedet und bedankt haben – und die anderen Fluggäste, also auch wir, in der Nacht gerne schlafen würden.

Erst durch mehrfaches, ziemlich energisches Einschreiten der Chefstewardess und ihres Teams konnte gegen halb vier Uhr morgens unserer Zeit einigermaßen normale Zustände hergestellt werden, so dass auch ein wenig Schlaf möglich war.

Die nächste Ernüchterung kam dann beim ersten Kontakt mit deutschem Boden, beim Zwischenstopp in Frankfurt. Kurz vor dem Abflug nach München gingen wir nochmal zur Toilette und spätestens ab diesem Zeitpunkt wussten wir beide, dass der Urlaub vorbei ist.

Eines der vielen Dinge, die uns in Neuseeland besonders positiv aufgefallen ist waren die öffentlichen Toiletten. Egal in welcher Stadt, in welchem Ort oder auch im letzten Kuhkaff, sogar mitten in der Wildnis des Forgotten World Highways: die öffentlichen Toiletten waren IMMER picobello sauber und mit ausreichend Papier und Seife bestückt. Sogar in Los Angeles waren die Restrooms sauber und ansehnlich. Tja und was wir dann in Frankfurt gesehen haben könnt ihr euch entsprechend vorstellen.

Herzlich willkommen zurück!

Tag 28: Kurzer Zwischenbericht aus Los Angeles

Da gerade etwas Zeit ist, kommt hier ein kurzer Zwischenbericht aus Los Angeles. Der Flug hierher war etwas wackelig, aber dafür waren wir schneller, als erwartet, was dazu geführt hat, dass wir zwischen Landebahn und Vorfeld eine Viertelstunde im Nirgendwo warten mussten, bis unser Andock-Gate frei war. Ist uns so auch noch nie passiert.

Interessant war auch der Unterschied zum “Dorf”-Flughafen auf Rarotonga und dem riesengroßen Tom Bradley Airport in LA zu sehen. Unser Transitaufenthalt ist heute auch in einem anderen Bereich als beim Hinflug, das heißt, hier sieht es dann auch wie auf einem richtigen Flughafen aus.

Und unsere verbliebenen US-Dollars haben wir dann auch noch entsprechend genutzt: bei Victoria’s Secret und einem Burger Menü mit Bud Light aus der Aluflasche! Nettes Detail am Rande: der Burger war teurer, als zwei Strings von Victoria’s Secret!

Tag 28: Leaving on a jetplane

Heute ist es soweit: wir müssen Rarotonga leider schon wieder verlassen. Das letzte Frühstück ist gegessen, die Rechnung ist bezahlt. Da wir jedoch erst um 21:00 mit dem Shuttle zum Flughafen fahren haben wir noch den ganzen Tag Zeit, um uns geistig ganz langsam darauf einzustellen. Wir sind ja auch nicht mehr so jung, da dauert das halt etwas länger. Leider hat der Late-Checkout nicht geklappt, da unser Bungalow bereits ab Nachmittag wieder genutzt wird. Macht nichts, wir können unser Gepäck in der Rezeption des Palm Grove Resort deponieren und alle Einrichtungen des Resorts nutzen. Inklusive Duschen und Handtüchern.

Unser Flug Air New Zealand NZ18 hebt um 23:50 vom International Airport Rarotonga in Richtung Los Angeles ab, wo wir nach geschätzten 9 Stunden und 40 Minuten Flugzeit landen. Wir fliegen auch diesmal wieder, wie schon beim Flug von Auckland nach Rarotonga, mit einer Boeing 767-300.

In Los Angeles haben wir viereinhalb Stunden Aufenthalt, bevor wir in eine Boeing 747-800 für den Flug Lufthansa LH457 steigen und über den großen Teich nach Frankfurt am Main fliegen. Ursprünglich hätten wir zwar wieder direkt nach München fliegen sollen, aber mit der Umstellung des Flugplans wurde leider der Direktflug Los Angeles – München gestrichen, so dass wir in Frankfurt am Main nochmal umsteigen müssen, ehe wir dort mit dem Flug Lufthansa LH104 für eine Stunde in einem Airbus A319 nach München geflogen werden, wo wir laut Plan am 24.11.2014 um 13:15 landen.

Tag 27: Dies und das

Wie der Titel des heutigen Beitrags schon sagt, möchte ich mal ein paar Dinge aufschreiben, die mir gerade so in den Sinn kommen.

Rugby

Claudia wollte während unseres Aufenthaltes in Neuseeland ja unbedingt ein Rugbyspiel besuchen. Wegen der Sommerpause jedoch, die kurz vor unserer Ankunft begonnen hat, ist dieser Wunsch leider nicht in Erfüllung gegangen. Die All Blacks, also die neuseeländische Rugby-Nationalmannschaft, waren gerade in Chicago, als wir in Auckland ankamen und die regionalen Teams hatten keinen Spielbetrieb.

Nichts desto trotz konnten wir ein paar Rugbyspiele im Fernsehen verfolgen, als die Neuseeländer das Four Nations Turnier der Rugby League gegen Australien, England und Samoa spielten und letzten Endes das Endspiel gegen Australien auch gewannen.

Football (Soccer) is a sport for Gentlemen,
played by Hooligans.

Rugby is a sport for Hooligans,
played by Gentlemen!

Diesen Spruch gab unser kanadischer Bungalownachbar zum Besten, als wir ins Gespräch über Rugby und Fußball kamen. Wir haben uns dann angeregt eine Weile über diese beiden Sportarten unterhalten und er hat uns auch ein wenig das komplexe Regelwerk der Rugby Union erläutert. Aber da muss noch nachgeforscht werden, da ist für uns noch an einigen Stellen Klärungsbedarf. Trotzdem ist das Spiel schon ziemlich interessant zu beobachten.

Zum Schluß meiner Gedanken zum Rugby noch einen Spruch, den ich auf einem T-Shirt über dem Bild eines Rugby-Balles gelesen habe und dem nichts mehr hinzuzufügen ist:

No pads, no helmets,
just balls!

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Straßenverkehr auf Rarotonga oder Der Rausch der Langsamkeit

Generell gelten auf Rarotonga – ob es auf den anderen Inseln der Cook Islands genauso ist, weiß ich nicht, aber ich vermute es fast – recht einfache Regeln, was den Straßenverkehr betrifft:

  • Es wird links gefahren
  • Höchstgeschwindigkeit innerorts 30 km/h
  • Höchstgeschwindigkeit außerorts 50 km/h

Das war’s. Daraus erklären sich auch die zahlreichen Scooter mit 100 bis 125 cm3, die als Transportmittel völlig ausreichen. So ziemlich jedes Familienmitglied fährt so ein Teil, von den Jugendlichen bis zu Opa und Oma. In Anbetracht dessen, dass die Inselrunde gerade mal 32km lang ist auch völlig ausreichend.

Natürlich gibt es auch Linienbusse für die, die keinen Scooter haben oder nicht fahren können bzw. dürfen. Diese verkehren nach regelmäßigen Fahrplänen im und gegen den Uhrzeigersinn. Und Autos gibt es auch auf der Insel, bevorzugt Pick-Ups, auf deren Ladeflächen so ziemlich alles, von den Möbeln über Baumaterial bis zu den Kids auf dem Weg zur Schule, transportiert wird. Ja, das Mitfahren auf der Ladefläche ist gang und gäbe hier. Der coolste Anblick war ein junger Mann, der sich zwei Stühle nebeneinander auf die Ladefläche eines Pickups gestellt hat und mit fettem Beats-Kopfhörer kopfnickend an einem Tisch saß und sich den Wind um die Nase wehen ließ. Leider war kein Foto möglich, da wir selbst mit dem Scooter unterwegs waren und nicht so schnell stehen bleiben konnten.

Entsprechend dem Gesetz der Langsamkeit wird auch bei den Baustellenbeschilderungen verfahren: hier gilt strikt 10 km/h! Dafür wird auf der Baustellentafel für den Ringausbau, der immerhin zwei Jahr dauern soll, aber auch dafür geworben, dass am Abend alle sicher nach Hause kommen mögen:

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Please drive carefully so that at the end of the day everybody arrives home safely

Die Drei-Dollar-Note

Die Cook Islands haben zwei offizielle Währungen: den New Zealand Dollar und den Cook Island Dollar. Beide gelten exakt gleich viel und sind beliebig untereinander kombinierbar. Es gibt Münzen zu 5, 10, 20, und 50 Cent sowie 1, 2 und 5 Dollar. An Scheinen werden eben die in der Überschrift erwähnte Drei-Dollar-Note neben den geläufigen 10, 20 und 50 Dollar Scheinen verwendet.

Licensed under Fair use via Wikipedia.

Tag 26: It never rains in…

… Rarotonga? Hm, das war wohl ein Irrglaube. Eben schüttet es, was runtergeht. Aber soll ich euch was sagen? Es hat trotzdem knapp 30° C! Und das Meer hat mindestens 24° C, da lässt es sich schon aushalten, vor allem, wenn wir an die Regentage bei uns daheim denken, wo es dann gleich wieder so saukalt ist, dass einem alles wegfriert. Und das gute am Regen hier ist, dass er in spätestens fünf Minuten wieder vorbei ist und die Sonne wieder scheint!

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Auf Regen…

Was sag’ ich? Schon ist der Guss wieder vorbei und der Planet lacht wie vorher. Einfach toll hier!

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… folgt Sonnenschein!

Nachtrag:
Da hab ich doch total übersehen, dass das heute schon der Tag 26 ist und statt dessen den Tag 25 als Überschrift angegeben. So schnell geht es, dass man die Zeit vergisst. Und beim Nachdenken ist mir dann aufgefallen, dass wir leider nur noch zwei Mal hier schlafen dürfen, bevor es wieder in Richtung Heimat losgeht.

Tag 25: Ein bisschen hier, ein bisschen da

Es gibt tatsächlich auch schlechtes Wetter im Paradies. Wir hatten heute nacht Regen! Es war zwar nicht viel, aber man konnte die Tropfen auf dem Dach des Bungalows hören. Was ohnehin schwierig genug ist, denn wir haben die Schiebetüren zur Terrasse auch nachts geöffnet und hören so das Rauschen des Meeres am Riff draußen, das ca. 700 m vom Strand entfernt ist und an dem sich die Wellen brechen. Wenn alles still ist, kommt einem das ganz schön laut vor. Aber es ist so schön gleichmäßig und einschläfernd.

Heute morgen war dann auch der Himmel bewölkt und nur ein paar blaue Flecken waren zu sehen. Aber es wechselt ziemlich schnell und bei Temperaturen von 26° C und einer leichten Brise aus südlicher Richtung machen auch ein paar vereinzelten Regentropfen nichts aus.

Nach dem Frühstück ging es deshalb wie immer an den Strand, nicht jedoch ohne uns vorher kräftig mit 30er Sonnenmilch einzucremen. Die Sonne in diesen Gefilden ist tückisch und wir haben sogar Einheimische mit Sonnenbrand gesehen, und deren natürliche Hautfarbe sind schon von Haus aus mindestens zwei Nummern dunkler als unsere und sie sind die Sonne gewöhnt. Und wenn sogar ich, der Sonnencreme hasst wie nochmal was, sich freiwillig eincremt, dann heißt das schon was.

Gegen Mittag haben wir uns auf unseren gemieteten Scooter geschwungen und uns ein nettes Plätzchen für ein kleines Mittagessen gesucht – und gefunden. Nur ein paar Kilometer östlich unseres Bungalows befindet sich das Hidden Spirit Café inmitten einer knapp 30.000 m2 großen Gartenanlage.

Und wenn sich der Wind auf der Fahrt im Schatten tatsächlich etwas kühl angefühlt hat, so hat sich das schlagartig beim Betreten des Gartens geändert. Mit dem ersten Schritt standen wir inmitten eines tropischen Regenwaldes. Unglaublich, was da alles an Gewächsen steht! Gut, Palmen haben wir ja mittlerweile in fast allen Arten uns Ausführungen auf der Insel gesehen, auch Bananenstauden konnten wir schon entdecken. Aber jetzt wissen wir auch, dass die Zutaten für die süß-scharfe Chili-Sauce direkt in einem Beet gezogen werden! Glaubt ihr nicht? Dann schaut euch das Bild unten an: Ananas direkt neben den Chilis.

Und noch viele andere tolle Sachen haben wir entdeckt: Avocadobäume, Papayabäume, Orangenbäume, Gemüsebeete mit Dill, Tomaten und Knoblauch und Kiwifruchtbäume. Kiwifrucht deshalb, weil Kiwis die Vögel oder die Bewohner Neuseelands sind – haben wir nämlich so gelernt, die drei Wochen Rundreise waren also nicht ganz umsonst.

Nachdem wir genüsslich Tiger Prawns auf einem Salatbett und einen Tropical Salad aus Bananen, Papayas, Ananas, Kokosraspeln und Hühnerfleisch (alle Zutaten aus eigenen Anbau bzw. Stall) verspeisten (alle Zutaten bis auf die Prawns aus eigener Haltung bzw. dem Garten, in dem wir saßen) gönnten wir uns noch einen leckeren Cherry Ripe und einen Bananen Milchshake in einem kleinen Café direkt am Strand. Und auch, wenn es so vielleicht aussieht: das im Hintergrund ist wirklich echt, da hängt keine Fototapete an der Wand!

Tag 24: In der Südsee nichts Neues

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Sonnenuntergang vor unserer Terrasse

Hier ist es sehr schön, das Wetter ist gut und die Sonne scheint. Der Ozean ist warm genug zum Schwimmen und beim Schnorcheln haben wir ganz viele bunte Fische gesehen. Uns geht es gut.

Mit diesem Kurztext, der vermutlich so oder in ähnlicher Form auf vielen Postkarten steht – sofern sie überhaupt noch geschrieben werden – lassen wir es heute auch schon wieder gut sein. Wir sitzen hier und genießen einfach den Sonnenuntergang.

Halt, noch nicht ganz. Ein paar Sätze vielleicht noch zur lokalen Küche, soweit wir sie nach zweimal Frühstück, einmal BBQ und einmal Mittagssnack schon beurteilen können. Sehr fruchtig, mit viel Obst wie Ananas, Mango, Papaya und Kokosnuss und natürlich Meeresfrüchten. Und da heute am Montag wieder Alkohol verkauft wurde, haben wir uns gleich mal einheimisches Bier geholt – Matutu Mai Lager heißt der von der Matutu Brewing CO in Tikioki auf Rarotonga, Cook Islands mit Stolz gebraute (so steht es zumindest auf der Flasche) Gerstensaft. Und er schmeckt nicht schlecht, ein wenig herb vielleicht.

Gekühlte Kokosnuss hat aber auch was und erfrischt total, vor allem, wenn man eben gerade kein Bier trinken darf, weil man motorisiert unterwegs ist.

Tag 23: This must be just like living in paradise

Diese Zeile eines Songs von David Lee Roth, übrigens der ehemalige Sänger von Van Halen, bevor er durch Sammy Hagar ersetzt wurde, ist mir heute morgen spontan eingefallen, als ich meine Augen öffnete und in Richtung Fenster sah:

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Rarotonga, Cook Islands – Blick von der Terrasse

Am Tag zuvor – naja, eigentlich war es ja erst heute, weil wir ja immer noch den 16. November haben (die Datumsgrenze, ihr wisst ja) – haben wir uns von Neuseeland verabschiedet. Und auch am Flughafen in Auckland gab es eine Mac’s Brewbar, in der wir unser letztes Mittagessen in Neuseeland (zumindest in 2014) verspeist haben. Gut beschützt von einer riesengroßen Zwergenstatue und mit der Gewissheit, dass wir wiederkommen werden – das stand ja auch groß so auf der Tafel, als wir das Abflugterminal betreten haben, stiegen wir in unseren Flieger nach Rarotonga.

Als wir am dortigen Flughafen in Avatiu ankamen wurden wir mit dem traditionellen Blumen-Lei (Blumenkranz) begrüßt und mit dem Shuttlebus auf die gegenüberliegende Seite der Insel zu unserer Unterkunft gebracht. Die Busfahrerin meinte, es wäre viel zu warm und wir saßen da, mit langen Hosen, zwei Jacken und den Wanderschuhen, die wir aus Gewichtsgründen eben nicht in unserem Gepäck untergebracht haben. Verkehrte Welt, die dachten wahrscheinlich, wir wären bescheuert. Aber wir konnten ja erzählen, dass wir auch im Schnee gestanden haben, also die Klamotten doch nicht so ganz unbegründet dabei hatten.

Gleich nachdem wir unseren Bungalow bezogen haben sind wir noch in der Dunkelheit, es war mittlerweile fast halb zwölf Nachts, mit unseren Taschenlampen an den Strand gegangen der praktischerweise direkt vor unserer Terrasse liegt und haben unsere Füße ins Wasser gestellt. Musste sein, wir wollten ja auch wissen, wie kalt es ist. Ach ja, zum Wasser sind es ungefähr zehn Meter.

Nach den ersten Fotos am menschenleeren Strand sind wir zum Frühstücken und anschließen zum Einkaufen gegangen, um ein paar Vorräte im Haus zu haben. Mit dem Ankommerbier müssen wir aber warten, denn sonntags wird auf Rarotonga kein Alkohol verkauft! Dann verschieben wir das ganze eben auf heute Abend, wenn wir zum BBQ gehen.

Und nun zum Genießen, zum Neidischwerden oder aber einfach, um ein paar warme Sonnenstrahlen ins kalte und graue Deutschland zu schicken ein paar Bilder von heute morgen: