Es gibt tatsächlich auch schlechtes Wetter im Paradies. Wir hatten heute nacht Regen! Es war zwar nicht viel, aber man konnte die Tropfen auf dem Dach des Bungalows hören. Was ohnehin schwierig genug ist, denn wir haben die Schiebetüren zur Terrasse auch nachts geöffnet und hören so das Rauschen des Meeres am Riff draußen, das ca. 700 m vom Strand entfernt ist und an dem sich die Wellen brechen. Wenn alles still ist, kommt einem das ganz schön laut vor. Aber es ist so schön gleichmäßig und einschläfernd.
Heute morgen war dann auch der Himmel bewölkt und nur ein paar blaue Flecken waren zu sehen. Aber es wechselt ziemlich schnell und bei Temperaturen von 26° C und einer leichten Brise aus südlicher Richtung machen auch ein paar vereinzelten Regentropfen nichts aus.
Nach dem Frühstück ging es deshalb wie immer an den Strand, nicht jedoch ohne uns vorher kräftig mit 30er Sonnenmilch einzucremen. Die Sonne in diesen Gefilden ist tückisch und wir haben sogar Einheimische mit Sonnenbrand gesehen, und deren natürliche Hautfarbe sind schon von Haus aus mindestens zwei Nummern dunkler als unsere und sie sind die Sonne gewöhnt. Und wenn sogar ich, der Sonnencreme hasst wie nochmal was, sich freiwillig eincremt, dann heißt das schon was.
Gegen Mittag haben wir uns auf unseren gemieteten Scooter geschwungen und uns ein nettes Plätzchen für ein kleines Mittagessen gesucht – und gefunden. Nur ein paar Kilometer östlich unseres Bungalows befindet sich das Hidden Spirit Café inmitten einer knapp 30.000 m2 großen Gartenanlage.
Und wenn sich der Wind auf der Fahrt im Schatten tatsächlich etwas kühl angefühlt hat, so hat sich das schlagartig beim Betreten des Gartens geändert. Mit dem ersten Schritt standen wir inmitten eines tropischen Regenwaldes. Unglaublich, was da alles an Gewächsen steht! Gut, Palmen haben wir ja mittlerweile in fast allen Arten uns Ausführungen auf der Insel gesehen, auch Bananenstauden konnten wir schon entdecken. Aber jetzt wissen wir auch, dass die Zutaten für die süß-scharfe Chili-Sauce direkt in einem Beet gezogen werden! Glaubt ihr nicht? Dann schaut euch das Bild unten an: Ananas direkt neben den Chilis.
Und noch viele andere tolle Sachen haben wir entdeckt: Avocadobäume, Papayabäume, Orangenbäume, Gemüsebeete mit Dill, Tomaten und Knoblauch und Kiwifruchtbäume. Kiwifrucht deshalb, weil Kiwis die Vögel oder die Bewohner Neuseelands sind – haben wir nämlich so gelernt, die drei Wochen Rundreise waren also nicht ganz umsonst.
Nachdem wir genüsslich Tiger Prawns auf einem Salatbett und einen Tropical Salad aus Bananen, Papayas, Ananas, Kokosraspeln und Hühnerfleisch (alle Zutaten aus eigenen Anbau bzw. Stall) verspeisten (alle Zutaten bis auf die Prawns aus eigener Haltung bzw. dem Garten, in dem wir saßen) gönnten wir uns noch einen leckeren Cherry Ripe und einen Bananen Milchshake in einem kleinen Café direkt am Strand. Und auch, wenn es so vielleicht aussieht: das im Hintergrund ist wirklich echt, da hängt keine Fototapete an der Wand!