“Und wenn Sie dann in Los Angeles zwischenlanden, benötigen Sie die Esta.” ??????? Wie ja schon in dem einen oder anderen Beitrag genannt, ist nun schon klar was Esta ist und wer sie wann und wie benötigt und eben dann auch beantragt.
Jaahaaha, da kann unser freundliches, kompetentes Reisebüro noch so schön die Internetseite klar und deutlich benennen und groß in Kursiv notieren, wenn mein Sturkopf erst mal angeregt ist dann mach ich was ich will. Kurz und gut, ich war zu faul die Adresse nachzulesen und klickte kurz und flott eine deutschsprachige online-Registrierung an, die ich über die mehr als bekannte Suchmaschine gefunden hatte. Datenanfrage logisch und für mich bekannt, wie die bereits früher besuchte Orginalseite (<- die übrigens völlig easy auch in deutsch auszufüllen ist).
Also ich klicke mich frisch und froh durch, fülle flott aus und weil ich ja ungeheuer praktisch und schnell bin, ist zügig auch Achims Antrag ausgefüllt und Korrektur gelesen. Nur noch schnell mit Kreditkarte bezahlt, sämtliche Daten fließen flüssig geübt ins Internet, ein letzter Klick und…! -> 78,00 Euronen bezahlt!
Eine Esta kostet über die Orginalseite 14,00 Euro pro Person, wären also eigentlich 28,00 in unserem Fall gewesen. 50 Euro mehr nur für Dummheit in Kombination mit Faulheit, das wurde mir/uns ziemlich flott (nicht ganz 2 Minuten) klar. Kennt noch jemand das HB-Männchen? Gestern hätte das im Vergleich zu mir wohl ziemlich tiefenentspannt gewirkt.
Diese “Serviceleistung in deutsch, mit Fehlervermeidung durch kompetentes Personal” schlägt mit 25 “Öcken” pro Person zu Buche. Im Klartext leiten sie nur unsere Daten an die Orginalseite weiter. Doch was tun? Storno lässt alle unsere Daten trotzdem beim online-Serviceleister und ist auch ausschließlich in schriftlicher Form direkt ans Büro zu richten, per konventioneller Post. Wir erhielten die Esta auch nicht gleich online, wie bei so manchen Bekannten/Verwandten, sondern erst einen Tag später. Immerhin sie ist da, allerdings in einem etwas eigenem Druckformat, doch mit Registriernummer des Antrags.
Na, wir werden das noch mal abklären, ein bisschen Zeit bleibt ja. Und das wunderhübsche Paar Sommerschuhe bleibt erst mal beim Schuh-Dealer meines Vertrauens. :(
Und die Moral von der Geschicht:
“Schau genau!!”
PS: Bei nur 10 genauso Doofen wie mich, machen die in ein paar Minuten 250 Euro!
PSPS: Hat jemand eine völlig banale Idee, mit der man mit der Dummheit und Bequemlichkeit seiner lieben Mitmenschen unheimlich Schotter im Netz machen kann? Bin offen für Ideen.
Wir sind ja soooo stolz: wir gehören jetzt dazu! Wir freuen uns wie die Schneekönige! Wir sind nicht länger – gefühlte – Mitglieder zweiter Klasse.
Die geneigte Neu-Leserschaft fragt sich jetzt bestimmt, ob der Autor irgendwelche dubiosen Kekse gefuttert hat oder ob die letzte Entspannungszigarette möglicherweise eine etwas merkwürdige Form hatte, so konisch. Diejenigen unserer Leser, die diesen Blog schon etwas länger verfolgen können vielleicht ahnen, was der Grund für den freudigen Ausbruch ist.
Wir haben heute unsere regulären Miles & More Karten erhalten. Einfach so. Mit der Post. Toll, und so ganz ohne, dass wir bewusst eine erste Prämienmeile gesammelt haben. Und die versprochene PIN war auch dabei, das heißt, ab sofort steht der Meilen-Sammelwut nichts mehr im Wege.
Und was für wunderbare Möglichkeiten wir jetzt haben: die Telekom, zum Beispiel, hat uns mit gleicher Post, ja sogar im gleichen Briefumschlag, einen Haufen Meilen versprochen, wir müssten nur einen kleinen Mobilfunkvertrag abschließen.
Und wir könnten so viele nützliche Informationen erhalten, wenn wir nur ein paar Häkchen im Profil setzten. Wir würden den Miles & More Online Newsletter erhalten, Miles & More Angebote speziell für uns. Man stelle sich das mal vor: speziell für uns, die bekommt sonst niemand! Was die allein an Personal beschäftigen müssen um für alle ihre Teilnehmer individuelle Angebote zusammenzustellen, unvorstellbar! Wir sind nämlich jetzt Teilnehmer von Miles & More, keine Kunden. Deshalb haben wir auch mit der Karte die Teilnahmebedingungen erhalten, nicht etwa die Allgemeinen Geschäftsbedingungen.
Und dazu bekämen wir noch Produktinformationen von unserer Airline. Ich wusste gar nicht, dass wir eine Airline haben. Muss ich mal bei Claudia nachfragen, was die so mit unserem Geld macht. Vielleicht hat sie es ja angelegt, irgendwas mit Kranichen, oder so.
Ja liebe Leute von Miles & More, was denkt ihr denn, warum ich diese Häkchen bei der Anmeldung extra abgewählt habe? Bestimmt nicht, weil ich mich nach ein paar Wochen eh nicht mehr daran erinnern kann und das – bestimmt nur gut gemeinte – Angebot gerne annehme. Da muss ich euch leider enttäuschen.
Und während ich hier so vor mich hin schreibe ertönt der Ton für neue Mails: die Antwort von unserer Reisebüro-Dame auf meine Nachricht, dass die Karten jetzt angekommen sind: die Karten wurden akzeptiert, die Flüge wurden eingebucht. Nun bin ich gespannt, wie lange es dauert, bis die Meilen auch im Meilenkonto angezeigt werden, bis jetzt sind sie nämlich noch nicht zu sehen.
Häh? Was will er uns jetzt damit sagen, werden sich einige fragen. Des Rätsels Lösung ist so einfach wie auch ernüchternd: wie hier schon erwähnt, haben wir uns ja zum Kauf von zwei eBook-Readern entschieden um uns damit einen großen Teil an Gewicht zu sparen und gleichzeitig möglichst viel Lesestoff im Urlaub dabei zu haben. Nun ja, die Dinger sind gestern Abend geliefert worden. Und was gibt es für Technikfreaks schöneres, als neue Dinge auszupacken und damit herum zu spielen?
Die Einrichtung des einen Geräts – das andere gehört ja Claudia, die sich das Ding wahrscheinlich selbst einrichten möchte – ging relativ zügig vonstatten. Das Schwierigste war noch den Zugangscode für das WLAN einzutippen. Die Bedienung der “Tastatur” am Bildschirm mit dem Steuerkreuz ist, naja, sagen wir gewöhnungsbedürftig. Aber wer das günstigste Angebot der kindle Familie nimmt, darf sich nicht beklagen, dass es auch die wenigsten Features hat. War mir aber vorher bewusst, deshalb ist der Satz auch nicht als Beschwerde oder Jammern gedacht.
Alles in allem hat es ungefähr fünfzehn Minuten gedauert, bis ich das erste eBook lesen konnte. Sitzt, passt, wackelt und hat Luft!
Und genau da sitzt der Hase im Pfeffer: bei der Luft. Das Gerät ist nämlich so konzipiert, dass es ständig online ist, sobald ein geeignetes Funknetzwerk in Reichweite ist. Ist ja auch unheimlich komfortabel und benutzerfreundlich, wenn ein neues Buch – bei vorhandenem WLAN – sofort, d.h. innerhalb von 60 Sekunden auf dem Gerät ist und man mit dem Lesen beginnen kann.
Aber ich habe etwas gegen offene, unbewachte Haus- und Wohnungstüren – zumindest, wenn es meine eigenen sind, genauso wie ich etwas gegen elektronische Geräte habe, die fast unkontrolliert mit wem auch immer ihre (meine?) Daten austauschen. Denn dass das passiert schreibt Amazon ja sogar unter Punkt 3 in den Nutzungsbedingungen (Stand 24. Oktober 2012):
Erhaltene Informationen. Die Software stellt Amazon Daten über Ihren Kindle und dessen Interaktion mit dem Service bereit (z. B. verfügbarer Speicherplatz, Betriebszeit, Protokolldateien und Signalstärke). Darüber hinaus stellt die Software Amazon Informationen zu den digitalen Inhalten auf Ihrem Kindle und Unterstützen Geräten sowie zur Nutzung der digitalen Inhalte durch Sie bereit (z. B. zuletzt gelesene Seite und Archivierung von Inhalten). Informationen, die Sie Amazon zur Verfügung stellen, einschließlich Anmerkungen, Lesezeichen, Notizen, Markierungen oder ähnliche Kennzeichnungen, die Sie mit Ihrem Gerät oder Ihrer Lese-App vornehmen, können auf Servern außerhalb des Landes, in dem Sie leben, gespeichert werden. Markierungen können dafür verwendet werden, anderen Kindle Nutzern anonyme Informationen über die am häufigsten markierten Textstellen bereitzustellen. Die Verwendung und Nutzung Ihrer Markierungen und Notizen können Sie jederzeit durch Änderung der Standardeinstellungen auf Ihrem Gerät bestimmen. Die bei uns eingehenden Informationen unterliegen der Amazon.de Datenschutzerklärung. Die Übertragung persönlicher Informationen in Länder außerhalb des Europäischen Wirtschaftsraums erfolgt, sofern dies der Fall ist, in Übereinstimmung mit der Amazon.de Datenschutzerklärung und in Übereinstimmung mit den geltenden Datenschutzgesetzen.
Quelle: https://www.amazon.de/gp/help/customer/display.html?nodeId=200506200
Und was sind das für Daten und Informationen, die da weitergegeben werden? Die Electronic Frontier Foundation (EFF) zeigt auf ihrer Webseite eine Übersicht für die verschiedensten eBooks. Auszugsweise hier mal die für den kindle zutreffenden Punkte, die ich ganz interessant finde:
Kann erfasst werden, was Sie lesen?
Ja, es ist aber nicht genau bekannt, welche Informationen gespeichert werden. Auf jeden Fall wird gespeichert, welche Seite in welchem Buch betrachtet wurde.
Kann die Suche nach Büchern erfasst werden?Ja, es wird gespeichert, welche Produkte gesucht und betrachtet wurden. Die Informationen werden dem jeweiligen Amazon-Nutzerkonto zugeordnet. Die Suche innerhalb eines Buches erfordert die Anmeldung bei einem Benutzerkonto, zu dem auch Kreditkartendaten vorhanden sind.
Kann erfasst werden, welche Bücher sie gekauft haben?
Ja, Amazon erfasst alle Bücherkäufe der Nutzer.
An wen können die Einzeldaten weitergegeben werden?
Strafverfolgungsbehörden, Prozessparteien in Zivilprozessen, andere Amazon-Angebote
Können Daten ohne ausdrückliche Zustimmung des Nutzers für andere Zwecke weitergegeben werden?
Ja, Nutzer können der Weitergabe ihrer Daten nur für bestimmte Werbezwecke per Opt-out (=bis zum ausdrücklichen Widerspruch) widersprechen.
Fehlen Möglichkeiten, damit Kunden die über sie gespeicherten Informationen einsehen, korrigieren oder löschen können?
Teilweise, Nutzer können die Daten in ihrem Nutzerprofil einsehen und aktualisieren. Allerdings kann Amazon ältere Versionen der Daten weiter aufbewahren. Nutzer haben kein Recht, die Verlaufsinformationen ihrer Suchen und Käufe einzusehen oder zu löschen!
Damit ich nicht falsch verstanden werde: ich möchte niemandem sein eBook schlecht reden oder vom Kauf eines eBooks abraten – ich habe die Dinger ja selbst auch bestellt und bin von der Funktionalität und der Handhabung sehr angetan. Allerdings sollte man sich ein wenig im Klaren sein, was dieser Computer – nichts anderes ist ein eBook Reader nämlich – so alles machen kann, wenn man ihn denn lässt.
Jetzt ist es nicht etwa so, dass ich irgendwelche, in unserem Rechtssystem verbotenen Bücher oder sonstige verwerfliche Dinge lesen würde oder irgendwie etwas an meinen Lesegewohnheiten zu verheimlichen hätte. Dennoch finde ich, dass es meine Sache ist, wie lange oder wie oft ich eine Seite lese, welche Stellen ich mir markiere und wie viele Bücher ich gleichzeitig lese. Und wenn ich solche Dinge jemandem erzählen möchte, dann mache ich das bewusst und möchte nicht Teil einer großen Datensammlung sein, aus der dann mein Nutzerprofil generiert wird.
Ja, ich weiß, dass es mehr Daten über mich auf irgendwelchen Servern gibt, als mir wahrscheinlich in meinem ganzen Leben bewusst sein wird. So naiv und weltfremd bin ich auch nicht. Aber man muss es den Jägern und Sammlern ja auch nicht zu leicht machen.
Wer also tapfer bis hierher durchgehalten hat und sich auch so seine Gedanken zu dem Thema macht, für den habe ich hier noch ein paar informative Links zu dem Thema:
Es war also Anfang Dezember 2012, gesagt. Mit der Eröffnung des Reisekontos, beschlossen! Mit dem Kontakt zum passenden Reiseanbieter wollte ich es auch tun …….. pppfffff?
Ja das war gar nicht so einfach, denn zuerst mussten wir beide uns einig werden, WIE, also sprich in welcher Art und Weise wir Neuseeland bereisen. Indiskutabel war nur dass wir hin fliegen. ;)
Wohnmobil, kein Mietauto, kein Backpacker, keine vor gebuchten Routen, keine Massenunterkünfte, eigene Zeiteinteilung und Reiserouten, flexibles Erkunden der Inseln mit größtmöglichem Informations-Hintergrund.
Um es ein wenig zusammen zu fassen, es gibt mehrere Spezial-Reisebüros. “They want you!”, bzw. uns. Und die Methoden sind teilweise nicht nur nervig. Wir haben uns aufgrund eines interessanten Angebots, für “Pacific-travelhouse” in München entschieden. Machten unerwartet eine sehr erfreuliche Erfahrung mit der “Neuseeland-Dame”, die sich nicht nur um eine günstige Reise für uns bemühte, sondern sie auch liebenswürdig, sehr freundlich und kompetent für uns zurecht buchte. Ich hatte sogar den Eindruck, das es ihr nicht nur Spass machte, sondern sie freute sich auch noch mit uns.
Ich hätte bloß zu gern ein Rugby-Spiel mit erlebt, aber eine Woche zuvor endet die Spielsaison und wenn wir da sind, sind alle Rugby-Ligisten in der Spielpause. Blöd gelaufen. :(
ICH FLIEG TROTZDEM HIN!
Dann wälze ich halt derweil weiter die 4-6 Reiseführer, und tauche tief in die Flut der www.infos ein, die Achim findet. Und weil er sich ebenfalls in gesteigerter Vorfreude befindet, sucht und findet er ausgiebig und ambitioniert.
Mein lieber Schwan, was da alles rum kommt. Viel Brauchbares, viel Neues, viel Interessantes, viel Amüsantes und doch auch viel Schwachsinniges. Aber alles macht Lust auf dieses einmalige Land und seine Menschen. UND!!:
Es wird gesagt, das dem Neuseeländer völlig egal ist, wie sein gegenüber Englisch spricht, ob grammatikalisch korrekt, oder mit Dialekt. Sie findet es”cute”, und animieren zum weiter plappern. HALLO!! das ist mein Land! Da fahrn ma hin! :)
Ist ja schon ziemlich weit weg von “good old Germany”, dieses Neuseeland. Und weil es eben so viele Meilen weit weg ist, dieses Paradies am anderen Ende der Welt, kam mir der Gedanke, dass es wohl fast keine bessere Gelegenheit gibt, um Flugmeilen zu sammeln, als während dieser Reise. Genau gesagt ist es nämlich so weit weg, wie kein anderes Urlaubsziel auf unserem Planeten – die Antarktis zähle ich jetzt mal nicht zu den Urlaubszielen, ich bin ja nicht Prinz Harry, der da mal eben mit seinen Kumpels zum Südpol läuft und sich nebenbei einen üblen Rauschebart stehen lässt, der seiner Omi so gar nicht gefällt. Aber das ist ein anderes Thema.
Da wir bisher nicht gerade zu den Viel- oder Weitfliegern gehörten, war die Anschaffung einer Miles & More Karte für uns kein Thema. Bei insgesamt über 40.000 Flugkilometern jedoch – und das ganze ja für zwei Personen – dachte ich mir, könnte da zumindest ein kleines Goodie drin sein, wenn wir die gesammelten Meilen einlösen. Kostet ja nix, so eine Karte. Wie alle anderen Rabattkarten auch, ist ja im Prinzip nix anderes als Payback oder die Rabattpunkte im Supermarkt. Alles freiwillig und total kostenlos.
Naja, ganz kostenlos ist es dann doch nicht, denn es kostet zumindest mal ein wenig Zeit, sich über die ganze Sache zu informieren und für mich und die Herzallerliebste so eine Karte zu beantragen. Die Rückmeldung kam prompt: wir bekamen postwendend eine E-Mail zugeschickt und wurden herzlich begrüßt und es wurde eine vorläufige Miles & More Papierkarte zum Selbst-Ausdrucken mitgeschickt. Damit wir gleich anfangen können, fleißig Meilen zu sammeln. Beim Blick auf das Meilenkonto dann die nächste Freude: da waren ja schon 500 Meilen drauf!
Ach so, das war nur, weil wir bei der Anmeldung das Häkchen bei “Newsletter” nicht entfernt haben, auch gut. Zum Glück gibt es Filter in Mailprogrammen, die dafür sorgen, dass solche Newsletter direkt in die richtigen Kanäle geleitet werden, damit auch keine der wichtigen Infos verloren geht.
So, jetzt haben wir beide – ja, jeder für sich! – eine kostenlose, schicke, blaue Miles & More Papierkarte. Deren Ausdruck im Übrigen natürlich auch auf unsere Kosten erfolgt ist, soviel zu “kostenlos”, aber sei’s drum. Bei näherer Betrachtung ist sie dann doch nicht ganz so schick, denn die Grafik ist ziemlich mäßig und unscharf, aber egal, Hauptsache die Nummer steht drauf. Das ist ja wohl das wichtigste, um die Früchte der kommenden Sammelwut auf dem richtigen Meilenkonto bunkern zu können.
Damit wir dann auch gleich in den Genuss unserer gebuchten Vielfliegermeilen kommen, habe ich unsere Nummern schnell an die nette Dame im Reisebüro weitergeleitet – sie hatte mir angeboten, unsere bereits gebuchten Flüge für die Meilensammlung einzutragen. Toller Service, danke dafür!
Die Ernüchterung kam dann heute morgen in der Antwortmail aus dem Reisebüro: die Eintragung der Meilen hat nicht geklappt, was möglicherweise daran liegt, dass es sich um vorläufige Papierkarten handelt. Aha! Dass die Karten vorläufig sind war mir klar, steht ja auch so drauf, aber dass dann die Nummern auch nicht gelten, bzw. nicht funktionieren, war mir so nicht bewusst.
Also habe ich auf der Webseite mit den Meilen und Mehr nachgeforscht und nach einiger Zeit (die mich ja bekanntermaßen außer eben dieser nichts kostet) herausgefunden, dass zur Nutzung der Onlineservices (damit kann man gesammelte Meilen eintragen) eine PIN erforderlich ist, die man aber erst mit der regulären Karte erhält.
Gut, und wann bekomme ich diese reguläre Karte? Wann bin ich ein richtiger, vollwertiger Meilensammler und gehöre auch zu den “Großen”? Wann darf ich mit der knappen Bemerkung “Meilen auf die Karte!” – innerlich stolz, aber ohne erkennbare Emotion nach außen zu zeigen, die Kleine am Schalter soll ja merken, dass es eher eine lästige Pflichtübung, als eine Bitte ist – meine Karte hinlegen? So wie die anderen tollen Vielflieger-Hechte – ach nein, es heißt ja “Frequent Traveller” oder noch besser “Senator” oder am besten “HON Circle Member”, also Mitglied des Kreises ehrenwerter Personen.
Ah, da steht es ja: sobald die erste Prämienmeile bei einem der Partner gesammelt und auf dem Meilenkonto gutgeschrieben wurde wird die reguläre Miles & More Servicekarte und die persönliche PIN automatisch übersandt. Verflixte Technik, ist das genial! Automatisch! Und sogar “sobald”!
Aber halt: für die Produktion und den Versand werden ca. zwei Wochen veranschlagt, das heißt “sobald” bedeutet also mindestens zwei Wochen. Vermutlich werden die Karten irgendwo in einem Billiglohnland produziert, damit sie auch weiterhin kostenlos abgegeben werden können, und von dort dauert der Versand halt etwas länger.
Aber wie ich oder die freundliche Reiseverkehrskauffrau im Pacific Travel House jetzt unsere bereits gesammelten Meilen gutschreiben lassen können habe ich noch immer nicht herausgefunden: zur Gutschrift der Meilen benötige ich nämlich die PIN, die ich bekomme, wenn die erste Gutschrift erfolgt ist, die ich dann machen kann, wenn ich die PIN habe, die ich vierzehn Tage nach der ersten Gutschrift zusammen mit meiner regulären Servicekarte automatisch erhalte, nachdem die erste Gutschrift….
Erinnert mich irgendwie an das Haus, das Verrückte macht in Asterix erobert Rom oder an Reinhard Meys Antrag auf Erteilung eines Antragsformulars.
Für die, die es nicht kennen: sucht mal nach “Asterix Passierschein A38” (das Youtube-Video wurde leider gesperrt).
Und hier noch der Antrag auf Erteilung des Antragsformulars:
Dieses Zitat des portugiesischen Lyrikers Fernando Pessoa beschreibt ganz zutreffend, was uns beiden an – guten – Büchern liegt. Nun haben wir aber, wie so viele andere auch, das allgegenwärtige Problem unserer Gesellschaft: vermeintlich zu wenig Zeit, um all die wunderbaren Werke, die uns Schriftsteller aller Herren Länder beschert haben in der gebotenen Muße zu genießen.
Folglich bleibt meist nur die Zeit im Urlaub, um so richtig schön in den einen oder anderen Schmöker zu versinken und – das können wir beide gut – die Welt um sich herum zu vergessen. Und wenn dann, während der Zeiten, in denen wir irgendwo herum sitzen und nichts anderes zu tun haben als uns ein gutes Buch zu schnappen, auch der entsprechende Lesestoff dabei ist – was will man denn mehr?
Also ist klar: es muss Lektüre mit in den Urlaub! Unbedingt! Möglichst viel! Wir sind uns beide schnell einig. Aber dann kommen prompt die Gegenstimmen: pro Person 23kg Freigepäck, begrenzter Platz im Camper, was lassen wir für die 8kg Bücher zu Hause?
Hin und her überlegt, die Lösung liegt ja förmlich auf der Hand: e-Book Reader müssen her. Diese kleinen und leichten elektronischen Bücher, die so furchtbar praktisch und leicht sind. Die mit einer Akkuladung gleich einen Monat oder sogar noch länger halten. Die tausend Büchern oder mehr Platz bieten – was gäbe ich dafür, so lange in Urlaub fahren zu können, um alle Bücher zu lesen, die auf so einem Gerät Platz haben. Das Schriftbild soll wie bei einem echten Buch sein und was weiß ich nicht noch alles für wunderbare Dinge in diesen tollen Teilen stecken.
ABER: es ist eben kein Buch, egal, wie man es dreht oder wendet.
Habt ihr schon mal versucht, bei einem eBook eine Ecke umzuklappen, um sich die Seite zu merken? Oder mal schnell Notizen mit Bleistift an eine bestimmte Textpassage gekritzelt, um sie nicht zu vergessen? Vom Umblättern ganz zu schweigen – auch wenn es eBooks gibt, die das Geräusch der Blätter elektronisch nachmachen, den Geruch eines neuen Buches, das zum ersten mal aufgeschlagen wird kann auch der beste eBook Reader nicht nachmachen.
Nach Abwägung aller Pros und Contras siegte am Ende die Vernunft – war es wirklich vernünftig – egal, und ich habe gestern für uns beide je einen Kindle bestellt. Der niedrige Preis von aktuell 49,- Euro sowie die Tatsache, dass das Ding gerade für die Wartezeit am Flughafen und während der Flüge ziemlich praktisch ist haben letztlich den Ausschlag für die Bestellung gegeben. Zur Klarstellung: ich habe keine Anteile bei Amazon oder bekomme Prämien, wenn jemand einen Kindle kauft. Ich erzähle es einfach nur, weil es Teil unserer Reisevorbereitungen ist.
Und wenn ich so nachdenke, kann es vielleicht doch ganz nett sein, in einer Hängematte zu liegen, ein gutes (e)Buch zu lesen und genüsslich den Sonnenuntergang zu genießen.
Enjoying the Last of the Day – http://www.kiwiwise.co.nz
In diesem Beitrag gibt es mal ein bisschen weniger Text, dafür mehr zu sehen: im letzten Beitrag habe ich ja unsere Flüge etwas näher beschrieben. Heute habe ich beim Stöbern im Netz ein schönes Sicherheitsvideo von Air New Zealand gefunden.
Wie schon im Beitrag Jetzt geht’s langsam an’s Eingemachte erwähnt, haben wir die Flüge bereits bezahlt. Deshalb haben wir auch schon die entsprechenden Bestätigungen erhalten. Und für vier der sechs Flüge hat die Mitarbeiterin von Pacific Travel House auch schon Sitzplätze reservieren können. Wie, sechs Flüge?
Ja, das stimmt schon, denn wir fliegen erstens nicht Non-Stop nach Neuseeland (das ginge ja auch gar nicht), zweitens haben wir ja als Abschluss des Urlaubs das Relaxen auf Rarotonga eingeplant und drittens fliegen wir auch innerhalb Neuseelands. Unsere Flugrouten sind also von München (MUC) nach Los Angeles (LAX) und von dort weiter nach Auckland (AKL). Das waren dann die ersten beiden von insgesamt sechs Flügen.
Nachdem wir uns eine Zeit lang in Neuseeland rumgetrieben haben, werden wir von Christchurch (CHC) wieder zurück nach Auckland fliegen, dort steigen wir um und fliegen gleich weiter nach Rarotonga (RAR). Und das waren dann die Flüge drei und vier.
Zum Abschluss unserer Reise fliegen wir dann von Rarotonga (RAR) nach Los Angeles (LAX) und steigen dort nach einem Aufenthalt von gut sechs Stunden in den Flieger nach München (MUC). Flüge Nummer fünf und sechs. Die genauen Abflug- und Ankunftszeiten werden wir noch bekannt geben.
Da wir über die USA reisen, d.h. tatsächlich unsere Füße auf amerikanischen Boden stellen, müssen wir eine Reiseerlaubnis nach dem sog. Electronic System for Travel Authorisation (ESTA), zu deutsch Elektronisches System für Reisegenehmigung (was für ein Wort!) beantragen. Diese Erlaubnis ist zwei Jahre für beliebig viele Einreisen in die USA gültig und wird vom amerikanischen Heimatschutzministerium erteilt und kann online beantragt werden.
Die Fluggesellschaften zeigen auf ihren Webseiten Übersichtspläne der eingesetzten Flugzeuge, was für so neugierige Leute wie mich ziemlich interessant ist. Eigentlich werden alle Flüge, die wir gebucht haben, von Air New Zealand angeboten, aber Lufthansa übernimmt im Rahmen der Star Alliance die Flüge von MUC nach LAX und zurück. Da wir ja die Flugnummern schon wissen, konnten wir uns auch die Flieger raussuchen, die wir benutzen werden.
Wir fliegen also voraussichtlich mit folgenden Flugzeugen:
MUC – LAX: Airbus A340-600, Entfernung 9.625 km (Edit 2023: Flugzeugtyp nicht mehr in Betrieb bei der Lufthansa; Link entfernt)
LAX – AKL: Boeing 777-300, Entfernung 10.498 km (Edit 2023: Flugzeugtyp nicht mehr in Betrieb bei der Lufthansa; Link entfernt)
CHC – AKL: Airbus A320, Entfernung 747 km (Edit 2023: Flugzeugtyp nicht mehr in Betrieb bei Air New Zealand; Link entfernt)
AKL – RAR: Boeing 767-300, 3.018 km (Edit 2020: Flugzeugtyp nicht mehr in Betrieb bei Air New Zealand; Link entfernt)
RAR – LAX: Boeing 767-300, 7.543 km (Edit 2020: Flugzeugtyp nicht mehr in Betrieb bei Air New Zealand; Link entfernt)
LAX – MUC: Airbus A340-600, Entfernung 9.625 km (Edit 2023: Flugzeugtyp nicht mehr in Betrieb bei der Lufthansa; Link entfernt)
WOW, das sind insgesamt 41.065 Flugkilometer, das ist ‘ne ganze Menge. Da müssten doch jede Menge Bonusmeilen zusammenkommen. Das ist doch mal ein bisschen Recherche wert. Ich bleibe dran und werde berichten. ;-)
Ich habe mich heute mal hingesetzt und einfach aus Neugier so überschlagen, was wir bis jetzt schon ausgegeben haben, ohne dass wir uns Neuseeland körperlich auch nur einen Meter genähert haben. Gut, wer mich kennt, weiß, dass ich die bisherigen Ausgaben natürlich nicht einfach nur so zusammengesammelt und im Kopf schnell überschlagen habe, sondern mir eine Tabelle gebastelt hab, die das alles dann zusammenrechnet. So bin ich eben. ;-)
Klingt vielleicht ein bisschen nach Kontrollfreak und Buchhalter, aber ich finde es ganz interessant, zu wissen, wo denn die ganze Kohle so hinwandert. Der größte Posten in der Rechnung ist momentan – und wird es auch hinterher bleiben – die (An-)Zahlung an das Reisebüro. Klar, denn da sind schon sehr viele Positionen enthalten: alle Flüge inkl. Steuern und Gebühren, der Camper, sowie die vorgebuchten Übernachtungen in Auckland und auf Rarotonga.
Und irgendwann, sogar noch vor jenem besagten Abend, habe ich mal Bernd Häuslers Buch Neuseeland pur gekauft. Dort beschreibt er in Form von E-Mails an seinen, in Deutschland lebenden Kumpel Hans seinen neunmonatigen Aufenthalt mit seinem Motorrad in Neuseeland. Inklusive Jobben und Reisen.
Macht alles in allem schnell mal gut 3.950,- Euro. Puh!
Da ich diesen Blog zwar hauptsächlich für Beiträge rund um unseren Urlaub in Neuseeland eingerichtet habe, aber dennoch auch nutzen will, um ein bisschen mit der Blog-Thematik und der Software vertraut zu werden, möchte ich heute ein neues Feature vorstellen, das ich eben installiert habe und ganz nett finde: den User Avatar.
Damit können angemeldete User ihren eigenen Avatar (das kleine Bildchen, das im Standardfall das weiße Männchen vor dem grauen Hintergrund zeigt) hochladen. Meiner sieht jetzt zum Beispiel so aus:
Achim
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