…hab ich mir gedacht, als ich gestern beim Stöbern im Netz auf den Blog von Mandy, Lukas und Karl gestoßen bin. Die drei sind nämlich gerade unterwegs in Neuseeland.
Das alleine wäre nun nicht wirklich bemerkenswert, das sind vermutlich einige tausend andere auch. Was die Reise der drei Münchner jedoch besonders macht, ist zum einen die Tatsache, dass Karl erst zehn Monate alt ist (gut, auch andere sind mit Kleinkindern dort unterwegs) und zum anderen aber, dass die drei mit ihren Fahrrädern unterwegs sind. Und dabei die Tour Aotearoa absolvieren wollen. Das sind immerhin 3.000km mit dem Fahrrad von der nördlichsten Spitze der Nordinsel am Cape Reinga bis zum südlichsten Ende der Südinsel in Bluff.
Mit wachsender Begeisterung und gleichzeitig steigender Hochachtung haben wir die bisherigen Beiträge gelesen und die Reise der drei verfolgt. Interessant fanden wir, dass die drei Cyclite als Sponsor gewinnen konnten, denn diese Taschen verwenden wir auch. Und nebenbei finden wir es toll, dass die Hersteller dieser leichten Fahrradtaschen aus Oberbayern kommen.
Und was trifft sich da nun?
Bei unseren Plänen für Radtouren informieren wir uns natürlich auch in den diversen sozialen Medien und holen uns Anregungen. Dabei entwickeln sich auch mal ein paar ungewöhnliche Ideen und da kam der Beitrag der Bikepackingfamily gerade recht um unser Gedankenkarussell in Schwung zu bringen. Danke dafür! ;-)
Wie die meisten unserer Leser*innen wissen, lässt uns Neuseeland nicht so wirklich los. Und so ist es kein großes Geheimnis, dass wir nochmal einen längeren Besuch im Land der langen, weißen Wolke planen. Und wir sind gerade kurz davor, uns Gravelbikes zu kaufen, denn wir haben ein bisschen das Radreisen für uns entdeckt. Und so kommt eines zum anderen, mal sehen, wie es damit weitergeht.
Geweckt wurden wir durch den Lärm der an- und abfliegenden Helikopter und Kleinflugzeuge. Franz Josef ist Ausgangspunkt für viele Gletscherflüge und die Ferienzeit tut ihr übriges, dass das Geschäft gerade richtig brummt.
Die Internetverbindung am Vorabend war leider so schlecht, dass es unmöglich war, den Blog zu schreiben geschweige denn Bilder hochzuladen. Da aber bereits der Platz in der Glendhu Bay am Tag zuvor keinen Stromanschluss hatte und das Notebook fast leer war, fiel der Bericht ebenfalls ins Wasser, so dass am Ende des heutigen Tages drei Tagesetappen zu dokumentieren waren.
Wir hatten uns beim Abendessen in der Monsoon Bar in Franz Josef entschlossen, die Strecke nach Kaikoura zu teilen. Die Tagesetappe sollte ungefähr die Hälfte der Strecke an die Ostküste ausmachen, also gut 250 km lang sein. In Reefton wollten wir übernachten.
Denn zum einen wollte ich endlich die fehlenden Blogeinträge schreiben, zum anderen wären mir gute 500 km Strecke einfach zu viel geworden. Und die Beiträge hätte ich dann immer noch schreiben müssen. So frühstückten wir in der Sonne vor unserem Camper und hörten den Helikoptern zu, wie sie im Minutentakt in Richtung Gletscher flogen.
Frühstück vor dem Camper
Freie Sicht auf die Berge
Ziel der Helikopter
Bald nachdem wir losgefahren sind, machten wir in Hari Hari den fälligen Tankstopp, der Dieselpreis lag hier, wie am Anfang unserer Tour, bei 150,9 ct/Liter. Zwischendurch, in der Gegend um Queenstown, hatte er Ausschläge nach oben bis zu 169,9 ct/l. Mit vollem Tank ging es weiter bis kurz vor Hokitika an der Westküste.
Dort gibt es einen Treetop Walkway, also einen Wanderweg zwischen den Baumwipfeln. Die Mittagspause genossen wir sozusagen in luftiger Höhe von 27 Metern über dem Boden zwischen den Bäumen. Der Blick von oben hat schon was. Auf der weiteren Strecke kamen wir bei Arahura an einen Kreisverkehr, der zusätzlich noch durch eine Bahnlinie durchkreuzt wurde. So was gibt es wohl auch nur in Neuseeland! Daneben steht die alte Eisenbahnbrücke als historisches Denkmal.
Kreisverkehr mit Gleis
Alte Eisenbahnbrücke
Alte Eisenbahnbrücke
Immer weiter ging es die Westküste entlang in Richtung Norden, bis wir in Greymouth dann ins Landesinnere abbogen. Die Strecke führte uns über die alte Bergwerkssiedlung Dobson. Dort standen ein paar Oldtimer am Straßenrand, die ich unbedingt fotografieren wollte, leider in jämmerlichem Zustand. Claudia blieb derweil im Camper sitzen.
Die Bergarbeiter in Dobson sorgten im Jahre 1947 übrigens mit einem Streik gegen die Bierpreiserhöhung dafür, dass in kürzester Zeit die Mine stillstand. Um die Gemüter zu besänftigen wurde durch den neuseeländischen Premierminister die Erlaubnis zur Gründung sogenannter Workingmen’s Clubs erteilt. Dort konnten die Kumpel das Bier zu günstigeren Preisen erhalten. Was soll ich sagen: es funktionierte. Und obwohl die Mine von Dobson nun schon seit 50 Jahren geschlossen ist, gibt es den Brunner Workingmen’s Club heute noch.
Oldtimer
Oldtimer
Bierstreik in Dobson
In Reefton angekommen mussten wir feststellen, dass im dortigen (einzigen) Camp leider kein Stellplatz mehr mit Stromversorgung frei war. Das hieß für uns, umzuplanen. Wir verglichen unsere Optionen und entschlossen uns, die 130 Kilometer bis Hanmer Springs weiterzufahren, um dort einen entsprechenden Stellplatz bekommen. In Hanmer Springs gibt es vier Campingplätze, das heißt, die Chance, dass wir dort eine ‘Powered Site’ (Stellplatz mit Stromanschluss) bekommen war deutlich höher.
Um halb vier nachmittags erreichten wir schließlich den Hanmer Springs Top 10 Holiday Park und quasi als Belohnung, dass wir die zusätzlichen Kilometer gemacht hatten, genehmigten wir uns einen Besuch der Hanmer Springs Thermal Pools. Bei Wassertemperaturen zwischen 34° und 42° in den verschiedenen Mineralpools ließ es sich herrlich entspannen. Auffallend war, dass wenige Kiwis mit nacktem Oberkörper unterwegs waren. Die meisten, weiblich wie männlich, hatten Surf-Shirts an. Vermutlich sind die hier einfach auf die stärkere Sonneneinstrahlung eingestellt.
Nachdem wir uns erholt hatten ging es zurück auf den Campingplatz und ich durfte das dortige BBQ benutzen, um unsere Steaks zu grillen. Ein Vier-Flammen-Gasgrill mit Seitenkocher und Backburner. Coole Ausstattung haben die da am Platz. Es gab Filet mit Reis und Gemüse. Gut, der Reis kam nicht vom Grill, sondern aus der Mikrowelle.
Hammer Springs Thermal Pools
BBQ
Steak und Gemüse
Nach dem Essen folgte dann die “Büroarbeit”. Es waren die Berichte der letzten drei Tage zu schreiben und die Fotos zu speichern und für den Blog zu bearbeiten. Jetzt ist alles soweit fertig und ich bin wieder auf der Höhe der Zeit, bevor es morgen weitergeht nach Kaikoura, wo wir hoffentlich Wale sehen und mit Delfinen oder Robben schwimmen können.
Tour 17: Franz Josef – Hari Hari – Hokitika – Greymouth – Reefton – Hanmer Springs, 391, 16 km
Am 24.05.2016 trat die Europäische Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) in Kraft, die ab dem 25.05.2018 anzuwenden ist.
Die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), englisch General Data Protection Regulation (GDPR), ist eine Verordnung der Europäischen Union, mit der die Regeln zur Verarbeitung personenbezogener Daten durch private Unternehmen und öffentliche Stellen EU-weit vereinheitlicht werden. Dadurch soll einerseits der Schutz personenbezogener Daten innerhalb der Europäischen Union sichergestellt, andererseits der freie Datenverkehr innerhalb des Europäischen Binnenmarktes gewährleistet werden.
Quelle: wikipedia.de
Damit muss natürlich auch ich als Betreiber dieses Blogs dafür sorgen, dass ich die geänderten rechtlichen Vorgaben bezüglich des Datenschutzes einhalte. Und das habe ich getan, indem ich die Datenschutzerklärung aktualisiert habe und die Erforderlichen Anpassungen in den Einstellungen des Blogs getätigt habe.
Gestern haben wir uns einen Tag in unserer Lieblings-Therme in Bad Wörishofen gegönnt.
An der Poolbar im Saunabereich sind wir mit Dani und Markus, einem jungen Pärchen aus Vorarlberg, ins Gespräch gekommen. Die beiden haben von ihren Reisen um die ganze Welt erzählt und nach einiger Zeit – und ein paar leckeren Getränken – haben wir festgestellt, dass wir eine Gemeinsamkeit haben: wir waren zur selben Zeit in Neuseeland!
Und eine weitere Gemeinsamkeit gibt es: auch die beiden haben einen Blog, in dem sie ihre Erfahrungen und Erlebnisse niederschreiben.
Wir haben gleich nach unserer Heimkehr schon mal angefangen zu lesen und waren ganz fasziniert von den tollen Bildern.
Ich will damit zum Ausdruck bringen, so langsam wirds. Es sind noch 72 Tage (eigentlich grad noch 73, aber heute zählt ja schon fast nicht mehr, weil eh bald Schlafenszeit) bis zu unserem Abflug.
Und weil ich zur Zeit fast täglich an der Theresienwiese vorbei gehe, wo der Aufbau des Oktoberfestes rasant voran schreitet, wird mir quasi täglich bewusst, dass wir nach der Wiesn nur noch drei Wochen haben. Und damit sehe ich fast täglich, wie die Zeit vergeht. Klingt komisch is aber so.
Und schon hamma den Zusammenhang:
– noch 36 Tage zum Anstich
– ab da noch 36 Tage zum Abflug
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– macht 72 Tage bis zum Abflug!! Tatarata!!
Tja, Vorfreude fühlt sich immer besser an, je greifbarer das Ereignis wird. ;)
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