The Most Epic Safety Video Ever Made

Gut, ob es wirklich das epischste, jemals gedrehte Sicherheitsvideo ist, liegt im Auge der Betrachter. Aber wir kamen jedenfalls bei den Rückflügen mit Air New Zealand wieder in den Genuss eines Hobbit-Sicherheitsvideos.

Als offizielle Fluglinie von Mittelerde feiert Air New Zealand den dritten und letzten Teil der Hobbit-Trilogie – Der Hobbit: Die Schlacht der Fünf Heere. Mit Darstellern wie Elijah Wood und Sir Peter Jackson; Air New Zealand ist stolz, das epischste Sicherheitsvideo, das je gedreht wurde, zu präsentieren. Gastauftritte von Sylvester McCoy, Dean O’Gorman und Weta Workshop Mitgründer Sir Richard Taylor.

Aber seht selbst:

Tag 28: Leaving on a jetplane

Heute ist es soweit: wir müssen Rarotonga leider schon wieder verlassen. Das letzte Frühstück ist gegessen, die Rechnung ist bezahlt. Da wir jedoch erst um 21:00 mit dem Shuttle zum Flughafen fahren haben wir noch den ganzen Tag Zeit, um uns geistig ganz langsam darauf einzustellen. Wir sind ja auch nicht mehr so jung, da dauert das halt etwas länger. Leider hat der Late-Checkout nicht geklappt, da unser Bungalow bereits ab Nachmittag wieder genutzt wird. Macht nichts, wir können unser Gepäck in der Rezeption des Palm Grove Resort deponieren und alle Einrichtungen des Resorts nutzen. Inklusive Duschen und Handtüchern.

Unser Flug Air New Zealand NZ18 hebt um 23:50 vom International Airport Rarotonga in Richtung Los Angeles ab, wo wir nach geschätzten 9 Stunden und 40 Minuten Flugzeit landen. Wir fliegen auch diesmal wieder, wie schon beim Flug von Auckland nach Rarotonga, mit einer Boeing 767-300.

In Los Angeles haben wir viereinhalb Stunden Aufenthalt, bevor wir in eine Boeing 747-800 für den Flug Lufthansa LH457 steigen und über den großen Teich nach Frankfurt am Main fliegen. Ursprünglich hätten wir zwar wieder direkt nach München fliegen sollen, aber mit der Umstellung des Flugplans wurde leider der Direktflug Los Angeles – München gestrichen, so dass wir in Frankfurt am Main nochmal umsteigen müssen, ehe wir dort mit dem Flug Lufthansa LH104 für eine Stunde in einem Airbus A319 nach München geflogen werden, wo wir laut Plan am 24.11.2014 um 13:15 landen.

Tag 22: Von heute nach gestern

Etappe: Christchurch – Auckland – Rarotonga

Etwas wehmütig war uns  schon zumute als wir “unseren” Camper heute morgen abgegeben haben. Ben, der Shuttle-Fahrer, der uns vom Depot zum Flughafen – das waren immerhin sagenhafte 2 Kilometer – gefahren hat, meinte, wir sollten doch einfach da bleiben, wenn uns das Wegfahren so schwer fällt. Ich habe dann entgegnet, er könnte ja die Fahrt zum Flughafen ein bisschen verlängern: über das Cape Reinga an der Nordspitze der Nordinsel und dann Slope Point am südlichsten Ende der Südinsel. Wir würden auch für die Fähre und das Bier aufkommen. Er meinte dann trocken wenn wir genügend Bier dabei hätten, wäre das kein Problem.

Jetzt sitzen wir aber doch in Christchurch am Flughafen, die Koffer sind eingecheckt, wir haben unser Abschiedsbier in Mac’s Brewbar South genossen und haben die Sicherheitskontrolle bereits passiert und schauen aus dem Fenster neben unserem Gate 19. Laut Anzeigetafel kommt unser Flieger etwa fünf Minuten später. Egal, wir haben genug Pufferzeit, um in Auckland gemütlich umsteigen zu können.

An der Wand von Mac’s Brewbar hängt ein großes Schild mit einem netten Spruch, von dem uns ganz besonders die beiden letzten Zeilen sehr gefallen haben:

They’ll be back. They always come back.

Wir fliegen zuerst mit der Air New Zealand NZ524 mit einem Airbus A320 von Christchurch nach Auckland (übrigens eine Maschine mit der schwarzen Lackierung der All Blacks, Neuseelands Rugby Team und aktuellem Weltmeister!) und anschließend mit der Air New Zealand NZ18 mit einer Boeing 767-300 von Auckland nach Rarotonga auf den Cook Islands.

Da wir dabei die Datumsgrenze rückwärts überschreiten, fliegen wir am 16. November los und kommen am 15. November an. So einfach erklärt sich der Titel des Beitrags.

Tour 17: Christchurch, 15,3 km

Tag 2: Wir sind gelandet

Ob es jetzt Tag 2 oder 3 heißen muss, da wir ja über die Datumsgrenze geflogen sind, darüber lässt sich streiten, aber dazu später mehr.

Nur ganz kurz vom Auckland International Airport: wir sind gut und sicher gelandet und haben die Immigration und Biosecurity hinter uns, alle weiteren Infos und Berichte gibt es dann etwas später hier zu lesen.


So, jetzt geht es weiter. Wir sind, wie schon geschrieben, gut in Auckland angekommen und haben alle notwendigen Formalitäten hinter uns gebracht. Aber bevor es soweit war, gab es ja noch einiges anderes, das zwischen dem letzten und diesem Beitrag passiert ist.

Der Transitbereich am Tom Bradley International Airport in Los Angeles wird gerade umgebaut, auf jeden Fall hält der keinen Vergleich mit anderen internationalen Airports stand. Da gibt es zwar ein paar provisorische Verkaufsstände, die von Snacks über Kaffee und Kuchen bis zu Zeitungen und kleinen Reisebedarf, wie z.B. Adapter für die Stromstecker anbieten, aber das war’s dann auch schon mit der Herrlichkeit. Ein Café oder ein Restaurant, wo man sich die Zeit bis zum Abflug etwas gemütlicher vertreiben kann – Fehlanzeige. Gut, vielleicht waren wir ja auch wieder nur zu geizig, denn für die Passagiere der First Class gab es natürlich eine Lounge – im ersten Stock, über eine Treppe erreichbar! Der dazugehörige Aufzug war nämlich etwas versteckt und erst nach einigem Suchaufwand zu entdecken. Über die Qualität der Lounge können wir jedoch nur spekulieren.

So vertrieben wir uns die Zeit mit Lesen, Spazierengehen und Essen. Zum Glück begann das Boarding relativ früh, so dass die Zeit zwischen US Immigration und Boarding der Air New Zealand insgesamt “nur” knappe fünf Stunden betragen hat.

Und überhaupt das Boarding: wer wie wir die Zustände auf unseren Flughäfen kennt, wo bereits zehn Minuten vor der ersten Durchsage Schlangen von Leuten vor dem Counter stehen und mit Körpereinsatz ihren Platz behaupten, der wurde dort eines Besseren belehrt. Zum einen gibt es eine klare Reihenfolge, wer wann aufgerufen wird und das Gate passieren darf. Und zum anderen steht auch niemand der anderen Passagiere tatsächlich vorher auf! Die Kiwis sind wirklich ein total entspanntes Volk.

Und nochwas ist mir aufgefallen: in Sachen Temperaturempfinden haben die Neuseeländer wohl einiges mit den Iren gemein: bei Temperaturen, wo ich mir zum Pullover noch die Fleecejacke anziehe, da laufen die Jungs in Flip-Flops und mit T-Shirt auf.

An Bord der Boeing 777-300 bekamen wir dann erst Mal große Augen: mein lieber Schwan, ist das Teil innen drin riesig! Du sitzt in Deinem Sitz und über Dir sind ungefähr eineinhalb Meter Luft, bevor erst die unglaublich großen Bordgepäckfächer kommen. Wir durften übrigens – oder mussten vielleicht aus Gründen des Anreizes – von ganz vorne über die First Class durch die Business Class über Premium Economy in unsere Holzklasse spazieren. Ja, vor allem, wenn man einen zwölfeinhalb Stunden Nachtflug vor sich hat, kann man da schon lange Zähne bekommen. Aber wie schon mal geschrieben, der Preisunterschied ist so immens hoch, dass selbst der Unterschiedsbetrag für die nächsthöhere Klasse Premium Economy für die in Frage kommenden vier Flüge mehr ausgemacht hätte, als was uns für den gesamten Urlaub als Budget zur Verfügung steht. Und da gibt’s eigentlich kein Überlegen mehr. Also Augen zu, Arschbacken zusammenkneifen und durch.

In Sachen Bordservice wird Air New Zealand von allen Seiten gelobt und ich kann dieses Lob nur bestätigen. Absolut freundliches Personal, tolles Essen und exzellenter Service sowie ein Inflight-Entertainmentprogramm, das für mehrere Weltumrundungen reichen würde. Kinofilme, TV-Serien, Musikvideos, Videospiele, einfach alles, was das gelangweilte Herz eines Fluggastes begehrt.

Ich habe die Gelegenheit genutzt und mir den ersten Teil von “Der Hobbit” in der Originalversion angesehen, um einfach ein Gefühl für die englische Sprache, oder das, was die Jungs da als englische Sprache definieren, zu bekommen. Aber ich gebe auch zu, dass ich etwas geschummelt habe und mir zusätzlich die englischen Untertitel anzeigen ließ. Denn das eine oder andere Mal wäre ich wohl sonst verloren gewesen.

Dazwischen habe ich dann immer wieder mal geschlafen, aber leider nicht richtig lang, denn das hat im Sitzen nicht so wirklich gut funktioniert. Claudia hat sich da etwas leichter getan, die hat auch mal ein, zwei Stunden am Stück geschlafen. Was dazu führte, dass sie sich “Gentlemen prefer blondes” zweimal anschauen musste, denn das erste Mal, als er in der Playlist lief, hat sie ihn komplett verschlafen. Ich hab es ihr gegönnt.

Tja und dann immer wieder ein Blick auf die Flugzeitanzeige. Juhu, jetzt haben wir schon 5000 km geschafft, kurz danach liegt dann die Hälfte hinter uns. Und wiederum kurz nach der Hälfte der Strecke haben wir dann die Hemisphäre gewechselt – von der Nord- auf die Südhalbkugel. und wir waren beide live dabei. Schon cool irgendwie, so weit waren wir beide ja noch nie von zuhause weg!

Und dann ging es eigentlich relativ zügig, die Zeit verging praktisch wie im Flug, ich hab mir dann noch “Rock of ages” angesehen. Ist zwar schon etwas älter, aber ich habe sehr gelacht über Russel Brand (der Ex von Katy Perry) und Alec Baldwin als schwule Besitzer eines Rockschuppens. Und Tom Cruise als durchgeknallten alternden Rockstar. Aber, und das fand ich wiederum bemerkenswert, alle Darsteller haben ihre Songs tatsächlich selbst gesungen. Und gar nicht mal so schlecht, wie man vielleicht vermuten könnte.

Kurz darauf ging auch schon die Sonne auf, bzw. in der Kabine wurde wieder das Licht eingeschaltet und das Frühstück serviert. Kurz nach dem Frühstück setzte der Pilot auch schon zur Landung an und der letzte, spannende Teil der Anreise begann: die Sicherheitskontrolle bzw. die Bio Security, die in Neuseeland ja so streng ist.

Mit der ausgefüllten Passenger Arrival Card ging es zuerst zur Immigration, der nette junge Mann kontrollierte die Reisepässe und die Angaben auf der Arrival Card und schon ging es weiter zur Gepäckausgabe. Bis wir durch die Sicherheitskontrolle durch waren, liefen auch schon unsere Koffer über das Band und wir konnten sie gleich im Empfang nehmen. Nun nur noch zur Biosecurity und dort gab es gleich eine Überraschung: der Mitarbeiter begrüßte uns nämlich auf deutsch! Und das sogar ziemlich gut, wenn auch mit Akzent.

Alle unsere Angaben waren in Ordnung, die Schuhe sauber und Nahrungsmittel oder sonstige verbotene Substanzen hatten wir nicht dabei. So gesehen hätten wir nicht mal die Thrombosespritzen, die ich von meiner Ärztin zur Vorsorge bekommen habe, angeben müssen. aber weiß man’s?

Raus aus dem Sicherheitsbereich, schnell noch auf der Toilette frisch gemacht und dann ging es mit dem Bus zum Hotel. Das liegt direkt am Hafen und unser Zimmer in der obersten Etage! Ich kann euch sagen, eine tolle Aussicht. Nachdem wir uns beide geduscht haben geht es jetzt “in die Stadt” um noch ein paar Dinge zu erledigen, wie z.B. eine neuseeländische SIM-Karte zu holen und dann auch mal was zu essen.

Schwer ist leicht was

Treffender, als mit dem Titel von Ottfried Fischers Buch kann man das Problem des normalen Economy-Class Fluggastes wohl nicht beschreiben. Schneller als gedacht überschreitet das Gewicht der Gepäckstücke die zulässigen Grenzen – und es ist noch nicht mal alles im Koffer drin!

Alle Airlines haben ihre eigenen, aber zumindest ähnlichen Vorgaben, was die Größe und das Gewicht von Gepäckstücken betrifft. Wir fliegen eigentlich alle sechs Flüge mit Air New Zealand. Dort werden Gepäckstücke in zwei Kategorien unterteilt: Aufgegebenes Gepäck, das in den Laderaum der Maschine kommt und Handgepäck, das mit an Bord genommen werden kann. Warum aber “eigentlich“? Weil die Flüge von München nach Los Angeles sowie von Los Angeles nach München im Rahmen der Star Alliance von der Lufthansa durchgeführt werden. Das ist wichtig für die Ermittlung der erlaubten Freigepäckstücke, denn es gelten die Gepäckbestimmungen der befördernden Fluggesellschaft (auch bei Codeshareflügen). Passagiere wie wir, die beim Hinflug mit einer anderen Fluggesellschaft einchecken (Lufthansa) oder, wie beim Rückflug, von Air New Zealand auf eine andere Fluggesellschaft umsteigen (Lufthansa), sollten diese bezüglich der dort geltenden Gepäckbestimmungen und Übergepäckraten kontaktieren.

Nun gut, kontaktiert habe ich die Lufthansa bis jetzt noch nicht, aber ich habe mir zumindest mal die Gepäckbestimmungen im Internet angesehen. Dort wird nämlich auf die Most Significant Carrier Regelung (MSC) verwiesen. Diese Regelung besagt, dass auf Flügen, die von mehreren Fluggesellschaften durchgeführt werden, die Gepäckregelungen der Fluggesellschaft gelten, welche die geographisch längste oder bedeutsamste Strecke des Reisewegs zurücklegt.

Aha, das heißt dann am Ende also, dass doch wieder die Bestimmungen von Air New Zealand gelten. “Gut, dass Du nachgeschaut hast, Herr Wanninger”, denke ich mir und frage mich, ob ich nicht doch hätte Buchbinder lernen sollen.

Also zurück auf Anfang. Da wir, wie schon erwähnt, in der Holzklasse, sprich Economy-Class, reisen gelten für unsere Neuseelandreise folgende Bestimmungen:

  • Aufgegebenes Gepäck: Economy-Class-Passagiere, die mit Air New Zealand auf einer Langstrecke nach Neuseeland, Los Angeles, San Francisco, Vancouver, Hong Kong, Shanghai, Tokio, Osaka, Australien oder in die Südsee fliegen, dürfen als Freigepäckmenge ein Gepäckstück mit maximal 23 kg einchecken. Gut, das trifft auf fünf unserer sechs Flüge zu, aber was ist mit dem Flug von Christchurch nach Auckland? Muss ich wohl nochmal nachhaken und werde dann berichten.
  • Handgepäck: Passagiere können ein Handgepäckstück mit maximal 7 kg und dem Gesamtaußenmaß (Länge + Breite + Höhe) von 115 cm mitnehmen.

Ich war anfangs auch erfreut, als ich las, dass wir zusätzlich zu unserem Handgepäck auch persönliche Gegenstände oder personal items, wie es so schön auf neudeutsch heißt, wie zum Beispiel Mantel, Handtasche, Gehstock, Kamera oder einen schmalen Laptop mit an Bord nehmen können. Aber man sollte schon genau hinschauen (haben wir ja spätestens bei der Geschichte mit der ESTA gelernt), denn es gibt eine Ausnahme: da wir via USA (Zwischenlandung in LA) fliegen, dürfen wir jeweils nur ein Stück Handgepäck mitnehmen. Die Möglichkeit der Mitnahme eines persönlichen Gegenstandes zusätzlich zum Handgepäck ist dann leider nicht gegeben. :-(

So, und jetzt muss ich mir erstens überlegen, was ich alles NICHT in den großen Koffer packen möchte, weil ich da während der Flüge keinen Zugriff drauf habe, und zweitens, wie ich das ganze Zeug, das mir spontan so einfällt, möglichst platzsparend und am besten möglichst “leicht” in den kleinen Bord-Trolley packen soll.

Und da kommen schon ganz schnell mal ein paar Dinge zusammen, wie z.B. die Kamera mit Objektiv, das Notebook mit Ladegerät, mein Kindle, die Brille (vielleicht wäre es da sogar gewichtstechnisch günstiger, die Brille aufzusetzen und die Kontaktlinsen zu verpacken – Kleinvieh macht in Summe auch Mist), eine Sonnenbrille, Kontaktlinsen (s.o.), Pflegemittel für die Linsen, Notfallset bestehend aus Unterwäsche, Socken, T-Shirt und Waschzeug für einen Tag, falls sich das Hauptgepäck entschließen sollte aus irgendwelchen unerfindlichen Gründen nicht mit uns reisen zu wollen, ein aufblasbares Schlafkissen und eine Schlafmaske, dazu Ohrstöpsel.

Kleinzeug, das ich in den Jacken- oder Hosentaschen verstauen kann, wird auch dort untergebracht und schlägt sich damit nicht auf das Gewicht des Handgepäcks nieder. Es bleibt spannend, spätestens beim ersten Pack- und Wiegeversuch werde ich mich zu dem Thema wieder melden.