Wie schnell die Zeit vergeht

Und schon sind sechs Wochen wieder vorbei! Eben spazierten wir noch im sonnigen Auckland an der North Wharf bei 28°C mit einem Eis in der Hand und schon sind wir wieder zuhause im winterlichen und kalten München mit leichtem Schneefall und -2°C. Heute ist unser letzter Urlaubstag, morgen wartet der Job wieder auf uns.

Da der Flieger aus Singapur mit Verspätung in Auckland landete, starteten wir mit einer kleinen Verspätung. Der  Flug nach Singapur ging relativ schnell vorbei und außer ein paar Turbulenzen über Australien und der Javasee gab es keine Besonderheiten. Am Changi Flughafen von Singapur hatten wir dann fast vier Stunden Aufenthalt. Shopping war angesagt, da wir noch Singapur Dollar hatten, die wir ausgeben konnten.

Nachdem wir ein paar Läden abgeklappert hatten machte sich langsam aber sicher auch der Zeitunterschied von acht Stunden bemerkbar. Die Müdigkeit setzte ein, denn nach Auckland-Zeit war es ja bereits kurz vor drei Uhr nachts. Glücklicherweise startete unser Flug nach München vom gleichen Terminal, so dass wir, für Singapur-Verhältnisse, kurze Wege hatten.

Wir warteten, bis das Gate geöffnet wurde und gingen gleich darauf durch die Sicherheitskontrolle.

Warum auch immer, startete auch unser Flug nach München mit ein bisschen Verspätung und so hoben wir erst gegen 1:00 Uhr Singapur-Zeit ab. Irgendwie verging aber dieses Mal die Zeit nicht wie im Flug. Trotz des guten Film-Angebots im Entertainmentsystem tropften die Minuten sprichwörtlich nur dahin. Das war gefühlt der längste Flug von allen und so waren wir beide froh, als wir um 6:40 Ortszeit am Münchner Flughafen landeten.

Wir dockten am Gate H48, am äußersten Ende des Terminal 2 an. Dies brachte  uns einen ziemlich langen Fußmarsch bis zur Gepäckausgabe ein. Hatte aber den Vorteil, dass das Gepäckband schon lief und die ersten Koffer bereits ihre Runden drehten, als wir dort ankamen. Unsere beiden kamen dann auch schnell und so konnten wir gleich durch die Passkontrolle und zum Ausgang.

Dort wurden wir bereits von unserem “Empfangskommittee” erwartet und als wir das selbstgebastelte Neuseeland-Schild sahen, das uns bereits bei unserer ersten Rückkehr empfangen hatte, mussten wir beide sehr schmunzeln. Das hat uns wirklich sehr gefreut!

Wie bereits vor dem Abflug führte uns unser Weg ins Airbräu, diesmal zum Weißwurstfrühstück. Und obwohl es in Neuseeland wirklich gutes Bier gab, hab ich mich auf ein Weißbier gefreut. Und Weißwürste haben sie auch keine. Brezen allerdings schon, wie wir in Queenstown gesehen hatten. Dort arbeitet nämlich beim Fergbaker ein bayrischer Bäcker!

Des schaut guad aus

So, jetzt ist es soweit. Trotz einiger Schwierigkeiten gesundheitlicher Art  in den letzten beiden Tagen haben wir es letztlich doch geschafft. Wir sitzen gerade entspannt im Airbräu am Münchner Flughafen, Terminal 2 (nach dem Zoll).

Und, wie es bei uns Tradition ist, muss es natürlich mindestens eine Halbe Bier vor einem langen Urlaub sein. Und da wir noch ein bisschen Zeit haben gibt’s heute auch Weißwürst dazu.

Danke nochmal an Julian, der uns heut morgen zum Flughafen gefahren hat, war perfekt! Und natürlich auch ganz vielen, lieben Dank an alle, die uns mit guten Wünschen auf die Reise geschickt haben! Wir freuen uns auf die nächsten sechs Wochen und die Erlebnisse und Eindrücke, die vor uns liegen.

Hallo erst mal

Heute kommt auch mal ein bisserl was von mir.

Also gut war Korsika der Urlaub der 10 000 Kurven, und Irland das Land der 800 verschiedenen Grüntöne, Kroatien das Land der 1000 Inseln, dann ist das hier …, das ist HAMMER, … das ist der Urlaub mit den 100 000 neuen und allerersten Erfahrungen.

Vorm Abflug entdecken wir das Air-Bräu im Sicherheitsbereich, im Flieger gibts Kissen und Decken und wirklich lecker Verpflegung. UND Unmengen von Schmonzesfilmen :). Wir sehen das erste Mal Amerika (braungrau, quadratisch ungeheuere Ausmasse in der Landschaft), das erste Mal Los Angeles und den Hollywood-Schriftzug. Das hat was mehr als ich dachte! Betreten beide das erste Mal USA und kurz darauf neuseeländisches Hoheitsgebiet, nämlich den Flieger. Ein Ankommerbier bei den Amis kannst Du aber sowas von knicken!! :(

Im Flieger gibt es dafür das erste NZ Bier “Steinlager” und wieder Kissen und Decken und jetzt sind wir auch so groggy dass wir schlafen, zumindest ich ca 6 h, Achim fast nix. Naja er ist ja auch soviel jünger und braucht net soviel Schlaf. ;) Neuseeland gibt sich wolkig und bedeckt, aber lauschig. Alles ist neu und aufregend, wir beziehen unser Hotel, duschen und tigern durch die Stadt. Alles neu und aufregend, bis auf McDonalds, Subway, Burger, Wendys usw. Die nächsten Tage in Kurzfassung:

Wir machen den “Sky-Walk”, d.h. aussen auf einer Plattform in 192m Höhe um den Sky Tower!

Wir fahren eine unbefestigte Straße durch absolutes Niemandsland bergauf/ab mit vielen steilen Kurven!

Wir sehen die wilde tasmanische See am frühen Morgen!! Den ruhigen Pazifik am Nachmittag!

Fahren durch ein Land das nicht nur das Wetter im Minutentakt wechselt sondern auch die Landschaft und damit die Eindrücke!!

Wir hören und sehen exotische Vögel und die Vegetation ist immer anders bis fremd.

Wir stehen in kochendheissem Wasser, das an einem Traumstrand einfach aus dem Boden sickert.

Wir gehen durch Hobbiton und man meint jeden Moment kommen Hobbits, Gandalf und alle anderen um die Ecke. Trinken dunkles Bier aus kleinen Steinkrügen im “Green Dragon” (und denken, wie versprochen an alle Lieben!) !!

HAMMER PHANTASTISCH AUFREGEND GEIL!!!! Alles so, wie wir es erhofften und noch VIEL VIEL VIEL MEHR!!!! Bis zum Horizont und noch viel weiter. Jede einzelne Sekunde, die ich es erwartete, hat sich bereits ausgezahlt.

Ich melde mich wieder, und schreibe fleissig weiter Reisetagebuch sonst geht einfach zuviel verloren. ;)

Die Airbräu-Traditions-Hoibe

Vor jedem Abflug haben wir es uns zur netten Gewohnheit gemacht, ein letztes Bier im “Airbräu” am Flughafen zu trinken. Sie brauen dort selbst und das machen sie wirklich ausgezeichnet!

Bloß würde das bedeuten, dass wir morgen um ca 9.30 Uhr bereits ein Bier zischen, was im angesicht von ca 13 h Flug schon seinen gewissen Reiz hätte, aber wir sind es einfach nicht gewohnt, um diese Tageszeit halt.

Sei’s wie’s ist, wir haben einfach heute nach dem Vorabend-Check-In das Bier vorverlegt. Naja immerhin ist das Hauptgepäck aus dem Haus. Und was dann nicht im Koffer war bleibt einfach daheim, aus basta.

Zwei reizende Damen haben ein nettes Bild von uns gemacht (ich glaub das zeigt Achim noch) und hatten genau die gleiche Idee. Sie fliegen morgen Richtung Osten und wir in den Westen. Ist wirklich schön zu sehen, wie enorm eine bevor stehende Reise ganz allgemein die Laune verbessert. :)

Irgendwie fällt mir gerade auf, das wir so einige Traditionen haben, die unmittelbar mit Bier zusammen hängen, Ankommer-Bier, Abflug-Bier …, bloß gut daß die Maß auf der Traditions-Wiesn schon vorbei ist. :)

Aber wie sagt der Volksmund, Traditionen soll man pflegen. Dann schau ma moi was es für Traditionen in Neuseeland so gibt und in wie weit dann eine Völkerverständigung statt finden wird. :) ;)