Tag 28: Leaving on a jetplane

Heute ist es soweit: wir müssen Rarotonga leider schon wieder verlassen. Das letzte Frühstück ist gegessen, die Rechnung ist bezahlt. Da wir jedoch erst um 21:00 mit dem Shuttle zum Flughafen fahren haben wir noch den ganzen Tag Zeit, um uns geistig ganz langsam darauf einzustellen. Wir sind ja auch nicht mehr so jung, da dauert das halt etwas länger. Leider hat der Late-Checkout nicht geklappt, da unser Bungalow bereits ab Nachmittag wieder genutzt wird. Macht nichts, wir können unser Gepäck in der Rezeption des Palm Grove Resort deponieren und alle Einrichtungen des Resorts nutzen. Inklusive Duschen und Handtüchern.

Unser Flug Air New Zealand NZ18 hebt um 23:50 vom International Airport Rarotonga in Richtung Los Angeles ab, wo wir nach geschätzten 9 Stunden und 40 Minuten Flugzeit landen. Wir fliegen auch diesmal wieder, wie schon beim Flug von Auckland nach Rarotonga, mit einer Boeing 767-300.

In Los Angeles haben wir viereinhalb Stunden Aufenthalt, bevor wir in eine Boeing 747-800 für den Flug Lufthansa LH457 steigen und über den großen Teich nach Frankfurt am Main fliegen. Ursprünglich hätten wir zwar wieder direkt nach München fliegen sollen, aber mit der Umstellung des Flugplans wurde leider der Direktflug Los Angeles – München gestrichen, so dass wir in Frankfurt am Main nochmal umsteigen müssen, ehe wir dort mit dem Flug Lufthansa LH104 für eine Stunde in einem Airbus A319 nach München geflogen werden, wo wir laut Plan am 24.11.2014 um 13:15 landen.

Tag 1: Up and away

So, liebe Leserinnen und Leser unseres Blogs. Jetzt sind wir in der Luft. Ich schreibe gerade auf einer lokalen Webumgebung auf meinem Notebook (für die, die es interessiert: MAMP, das ist sowas in der Art wie XAMPP, nur eben für Mac’s). Das hat den Charme, dass ich direkt in WordPress schreiben kann, genauso, wie wenn ich online wäre. Und wenn ich mit dem Artikel fertig bin, brauche ich eben nur kurz online zu gehen – das geht nämlich mittlerweile auch auf vielen Flügen der Lufthansa – und den Text hochladen. Klar, das kostet natürlich was, aber das war mir der Gag jetzt wert.

Die Prozedur bei der Sicherheitskontrolle war überraschend umspektakulär, lediglich mein Handgepäck wurde “ausgewischt”, also mit Teststreifen auf irgendwelche Sprengstoffrückstände durchsucht. Liegt vielleicht an meinem Bart, aber dabei habe ich ihn eh schon etwas gekürzt. Ansonsten ging es relativ zügig nach dem Airbräu durch die zweite Kontrolle zum Boarding. Da der Flieger nicht direkt am Terminal 2 angedockt hatte, sondern am neuen Satellitenterminal stand, mussten wir in einen Bus einsteigen und rund um das Vorfeld fahren, damit wir einsteigen konnten. Und dann nicht mal mit einem Finger, sondern ganz banal über ein Treppe. Anyway, wir haben zwei Plätze in einer Zweierreihe, d.h. es sitzen nur wir beide nebeneinander, auf der einen Seite Fenster, auf der anderen Gang. Passt.

Die entsprechenden Bilder dazu gibt es aber erst später, wenn wir wieder am Boden in LA sind, denn ich weiß nicht, wie es von der Bandbreite her mit der Übertragung der Bilder klappt.

Egal, wir sitzen hier relativ gemütlich – noch, denn die Airshow auf dem kleinen Monitor vor mir sagt, dass wir aktuell noch ca. 10:50 Stunden Flugzeit vor uns haben, und das mit der Gemütlichkeit wird sich wahrscheinlich auch irgendwann ändern – und haben uns mal mit dem Inflight Entertainment vertraut gemacht. Da gibt es genügend Filme und Serien, die wir anschauen könnten, um direkt nach Auckland weiterzufliegen. Sogar ein paar von Claudias Lieblingen sind dabei: Casablanca und Über den Dächern von Nizza! Und trotzdem schaut sie sich gerade Maleficent mit Angelina Jolie an. Und das ganze in der Originalversion auf englisch, damit die Sprache schon mal ein bisschen gewohnter wird.

Obwohl, die Leute in Neuseeland sprechen irgendwie ein anderes Englisch, als das, was wir mal vor langer Zeit in der Schule gelernt haben. Wer sich mal die Making of’s der Herr der Ringe Filme oder des Hobbits angesehen hat, weiß, was ich meine.

Wir werden uns die Zeit bis zum Mittagessen mit Filmen bzw. dem Schreiben von Weblogs vertreiben. Es gibt als Vorspeise süß-sauer marinierte Gurken- und Karottensticks mit geräucherter Entenbrust, anschließend als Hauptgang Paprika-Hähnchenragout mit Kartoffelpüree, Karotten und Brechbohnen (hoffentlich wirken die nicht so, wie sei heißen) oder Wu-Xi Schweinefleisch  mit gedämpftem Reis und Gemüse. Und zum Abschluss gibt es Rüblikuchen mit Frischkäse als Dessert.

Und später bekommen wir zum Abendessen Farfalle Pasta mit Marinara Sauce und Parmesankäse oder Hähnchencurry mit gedämpftem Reis, Brokkoli und Kürbis. Zum Dessert werden frische Früchte der Saison gereicht.

Und damit wir das ganze nicht so trocken runterwürgen müssen, stehen als Getränke Sekt, Rot- und Weißwein, Spirituosen (da bin ich ja mal gespannt), Deutsches Bier, Erfrischungsgetränke, Mineralwasser, sowie Kaffee und Tee zur Auswahl.

Die chinesischen Gerichte hat übrigens Küchenchef Gao Xiaosheng vom Pudong Shangri-La ausgesucht, sie werden von erfahrenen chinesischen Köchen nach traditionellen Rezepten zubereitet. Klingt cool, was so alles in den Flyern steht, gell.

Nachtrag:
Jetzt, wo ich alles so schön geschrieben habe und wir die ersten Snacks und ein Glas – na gut, es war ein Becher – Weißwein erhalten haben, kommt die Durchsage, dass es nun doch andere Speisen, als in der Menükarte angegeben, gibt. Hab mir aber leider die Reihenfolge nicht gemerkt, ging zu schnell. Aber es hat auch ganz gut geklungen, wir sind gespannt.