Ein Jahr danach – die Sehnsucht ist immer noch da

Mittlerweile ist es schon wieder mehr als ein Jahr her, seit wir wieder in heimatlichen Gefilden wandeln. Erschreckend, wie schnell die Zeit vergeht. Aber immer wieder kommen Gedanken und Erinnerungen an unsere Zeit am anderen Ende der Welt hoch.

Sei es, dass eine Doku über Neuseeland im Fernsehen läuft, ein TV-Werbespot mit dem Haka, dem traditionellen Maori-Tanz für Reisen nach Australien wirbt (warum auch immer) oder einfach der Blick auf den Neuseeland Fotos in meinem Büro etwas länger hängen bleibt. Es ist nie ganz weg.

Die Wehmut und Sehnsucht, dorthin zurückzukehren, die mich fast schlagartig überfällt, wenn ich mal zwischendurch die Bilder auf dem Handy durchblättere, zeigt, dass unsere Aufenthalte im Land der langen weißen Wolke doch mehr waren, als ein einfache Fernreisen.

Als kleine Auszeit gönne ich mir dann auch immer wieder mal einen Blick auf unseren Blog und lese die Berichte. Manches ist noch so präsent, dass es scheint, als ob es erst gestern gewesen wäre. Und auch wenn es vielleicht merkwürdig oder sentimental klingt: wenn wir uns dann gegenseitig sagen “weißt Du noch, als wir am … waren und … kennengelernt haben” wird es schon mal kurzzeitig warm um’s Herz und der klare Blick verschwimmt etwas. Ob das am kalten Wind im Gesicht liegt oder doch eine kurzzeitige Erhöhung der Tränenflüssigkeit im Auge die Ursache ist – wer mag es genau zu sagen?

Klar, schöne Erinnerungen sind immer deutlicher im Gedächtnis als die weniger schönen Erlebnisse. An unsere erste Nacht im Akaroa TOP 10 Holiday Park bei Regen und einstelligen Temperaturen im neuseeländischen Sommer (!) als wir uns gefragt haben, ob wir nicht doch besser zu Hause in München  geblieben wären, wo es zu dem Zeitpunkt milde 13°C auf den Weihnachtsmärkten hatte und der Glühwein eher mit Eis serviert wurde, erinnere ich mich nicht wirklich oft oder gerne.

Aber die schier unendlichen Lupinenfelder auf dem Weg zur Church of the good Shepherd (“Tag 3 – Endlich Sonne”) am Lake Tekapo oder der Gedanke an den Adrenalinrausch nach unserem Fallschirmsprung (“Tag 30 – Hoch hinaus und tiefer Fall”) kommen immer wieder mal in den Sinn und sorgen prompt für einen kurzzeitigen Anstieg des Dopamin- oder Serotoninspiegels.

Und bei all den schönen Erinnerungen ist mir aufgefallen, dass ich hier im Blog noch gar keine Übersichtsseite über unsere Tagesetappen für die zweite Reise erstellt habe. Für unseren ersten Trip im Jahr 2014 gibt es die nämlich im Beitrag “Ein erster Blick zurück“.

Also dann hier:

Die Reise in chronologischer Reihenfolge

Die Anreise

Akklimatisieren auf der Nordinsel (Te Ika-a-Māui)

Wechsel auf die Südinsel (Te Wai-pounamu)

Und wieder zurück auf die Nordinsel (Te Ika-a-Māui)

Die Heimreise

Sauber, sauber!

Na gut, mit Wandern war es dann doch nichts an diesem Wochenende, aber die Schuhe und die Trekkingstöcke waren dennoch im Einsatz.

Die Einfuhrbestimmungen Neuseelands sind, auch was Camping- und Wanderausrüstung angeht, ziemlich restriktiv. Durch die Tatsache, dass Neuseeland keine Landverbindung zu anderen Ländern oder Erdteilen hat, findet man hier eine einzigartige Flora und Fauna. Diese gilt es zu schützen, weswegen energisch zu verhindern versucht wird, dass Schädlinge oder Krankheiten aus anderen Ökosystemen eingeschleppt werden.

So ist zum Beispiel verboten, verunreinigte Camping- und Wanderausrüstung  mit ins Land bringen. Bei Zuwiderhandlung werden empfindliche Strafen angedroht. Die Biosecurity New Zealand im Ministerium für Primärindustrien ist zuständig für die Kontrolle und Verfolgung von Verstößen gegen die Einfuhrbestimmungen. Auf der Liste “Items to declare” finden sich zahlreiche Artikel, die bei der Einreise nach Neuseeland angegeben werden müssen. Nachfolgend ein Ausschnitt des Originaltextes des Abschnittes “Used equipment”:

All hiking and sporting footwear, including gaiters for tramping – or any footwear used outside of urban areas – which should be cleaned prior to arrival and be free of soil and seeds. If you are unsure about whether or not your equipment needs inspecting – declare it.

Für uns bedeutet das, dass wir unsere Wanderausrüstung, also Rucksäcke, Schuhe und Trekkingstöcke zuvor gründlich reinigen müssen und bei der Einreise deklarieren.

Jetzt wird‘s aber langsam Zeit!

Das denke ich mir mittlerweile fast schon jeden Tag. Nicht Zeit, dass wir endlich in den Flieger steigen, oder Zeit, dass wir endlich wieder neuseeländischen Boden unter den Füßen haben. Nein, es geht darum, dass ich so langsam mal „in die Pötte“ kommen sollte!

Meine Packliste ist nämlich noch nicht gemacht und mich beschleicht das immer drängendere Gefühl, dass ich dann doch mal damit anfangen sollte. Kann ja sein, dass noch Dinge fehlen und besorgt werden müssen (glaub ich aber nicht, vielleicht bin ich auch deshalb noch so entspannt). Möglicherweise liegt die Ruhe auch daran, dass wir ja schon zum zweiten Mal nach Neuseeland fliegen und die ganze Anspannung der ersten Reise und der Vorbereitungen nicht ganz so groß sind – kennen wir ja schließlich schon.

Aber, und daran ist nicht zu rütteln, es sind nur noch 28 Tage bis zur Abreise (und langsam kommt auch das Reisefieber).

Gut, die Koffer haben wir bereits gebucht, wir nehmen wieder den Service von koffermieten.de (Anm.: leider hat der Anbieter 2019 den Betrieb aufgegeben) in Anspruch. Da wissen wir, dass es funktioniert und wir uns keine Sorgen machen müssen.

Meine medizinischen Checks beim Hausarzt und beim Zahnarzt, um vor eventuell unliebsamen Überraschungen gefeit zu sein, mache ich gerade. Die Bescheinigung der medizinischen Notwendigkeit der Heparin-Spritzen zur Thrombose-Prophylaxe im Handgepäck ist auch bestellt. Also: Haken dran.

Aber wie wir vor kurzem anlässlich eines Städtetrips festgestellt haben, vergisst man dann doch immer wieder Dinge, die eigentlich völlig klar und selbstverständlich sind. In Dublin waren es zum Beispiel die Adapter für die irischen Steckdosen und die Mehrfachstecker, die wir eigentlich bei Reisen in Länder mit anderen Steckdosen immer dabei haben. Damit hat man schnell, wie z.B. bei unseren Mehrfach-Steckdosen, neun Anschlüsse in gewohnter Ausführung dabei und braucht nur einen Adapter.

Ich habe solange ein Motivationsproblem, bis ich ein Zeitproblem habe.

Der Wetterbericht für das kommende Wochenende verspricht (leider) schönes Spätherbstwetter, also ideal zum Wandern. Wird also wohl auch dieses Wochenende nichts mit der Packliste.

Aber irgendwann sollte ich sie dann doch wohl mal machen…

Neuseeland und der Datenschutz

“Was geht denn jetzt ab?” habe ich mich gefragt, als ich heute die Schlagzeile

Neuseeland: Reisende müssen auf Anfrage Passwörter herausgeben

gelesen habe. Da muss ich doch mal genauer hinsehen.

Tatsächlich ist in Neuseeland mit dem 01. Oktober 2018 der sogenannte “Customs and Excise Act 2018” in Kraft getreten. Bisher konnten die neuseeländischen Grenzkontrollen zwar die Herausgabe von elektronischen Geräten verlangen, nicht aber die Öffnung einer eventuell vorhandenen Zugangssperre. Das wird nun durch die Präzisierung im oben genannten Gesetz erlaubt.

Auf Verlangen müssen die Geräte nun entsperrt und den Kontrollbehörden Zugriff gewährt werden, andernfalls droht eine Strafe von bis zu $5.000 NZD, also ca. 2.800 EUR (Section 228 Customs and Excise Act 2018). Dabei müssen die Kontrollorgane den Betroffenen nicht einmal mitteilen, aufgrund welchen Verdachts die Öffnung der Gerätesperre verlangt wird, daher ist die Anfechtung auch nicht möglich.

Der zuständige Minister of Customs, Hon Kris Faafoi, hält diese erweiterten Befugnisse für notwendig, um dem organisierten Verbrechen entgegenzuwirken, das beim Versuch illegale Dinge nach Neuseeland hinein zu schmuggeln, immer ausgeklügelter wird. Zur Beruhigung führte der Sprecher der Grenzkontrollen, Terry Brown an, dass nur die Geräte selbst – im Flugmodus also – durchsucht würden. Eine Durchsuchung von Daten in der Cloud werde nicht vorgenommen.

Thomas Beagle, der Sprecher der neuseeländischen Bürgerrechtsgruppe “Council for Civil Liberties”, widerspricht: “Heutzutage haben wir alles auf unseren Handies; wir speichern unser gesamtes Leben, alle medizinischen Daten, unsere E-Mails, einfach alles und die Grenzkontrollen können nun darauf zugreifen und sie behalten.” “Richtige Kriminelle” wären ja nicht verrückt und würden ihre Materialien dann einfach online ablegen, anstatt sie auf dem Gerät selbst zu speichern.

An neuseeländischen Flughäfen wurden nach Angaben der Zollbehörden seit 2017 ungefähr 540 elektronische Geräte durchsucht. Die Ergebnisse müssen jährlich an das Parlament gemeldet werden, wobei keine Steigerung der Zahlen erwartet wird.

Mit der Anschaffung eines billigen Reisehandys ist es übrigens nicht getan, der  Begriff elektronische Geräte umfasst ja viel mehr. Wenn man, so wie wir, viel fotografiert und die Bilder nicht unbedingt auf unzähligen Speicherkarten aufbewahren oder gar in der Cloud ablegen will, nimmt man üblicherweise ein Notebook zum Speichern der kostbaren Urlaubsbilder mit, ggf. eine zusätzliche Backup-Festplatte. Viele verwenden ein Tablet, einen eBook-Reader, etc.

Nein, wir haben nichts zu verbergen, möchten aber auch nicht alle unsere Daten an unbeteiligte Dritte verbreiten, wir haben keine kriminellen Absichten und wollen das Land tatsächlich nur zu unserem Vergnügen bereisen – weil wir es einfach super schön und interessant finden.

Aber leider sind in der Hinsicht wohl nicht alle so wie wir.

Die Geißel der Neuseeland-Urlauber

Jeder, der sich mit Neuseeland beschäftigt oder schon mal da war, kennt sie: die kleinen, schwarzen und furchtbar lästigen Insekten, die in Neuseeland  im allgemeinen als Sandflies bezeichnet werden. Genau genommen handelt es sich jedoch nicht um Fliegen, sondern um Kriebelmücken (Simuliidae).

Biologisch betrachtet gibt es davon in Neuseeland sogar 13 verschiedene Arten, allerdings sind – zum Glück – nur zwei davon als Blutsauger bekannt, nämlich die

  • New Zealand Blackfly (Austrosimulium australense), welche hauptsächlich auf der Nordinsel verbreitet ist, und die
  • West Coast Blackfly (Austrosimulium ungulatum), die auf der Südinsel Neuseelands ihr Unwesen treibt.

Da beide Arten jedoch mit bloßem Auge ohnehin nicht zu unterscheiden sind, ist es den Betroffenen wohl eher egal, von welcher Art sie nun gerade gebissen werden.

Und warum sind diese Tiere die Geißel der Urlauber und nicht der Einwohner?

Nun ja, so wie es scheint, haben sich die Kiwis mittlerweile an die Plagen gewöhnt. Es sind bei weitem mehr fluchende und schimpfende Urlauber zu sehen. als dass man Einheimische beobachten kann, die wild fuchtelnd und kratzend versuchen, die Biester abzuwehren bzw. die Folgen der Bisse zu mildern.

Wie kann man sich gegen die Sandflies schützen?

Auf der Seite backpackerguide.nz (englisch) sind sieben Tipps aufgeführt, mit denen man versuchen kann, sich vor den unangenehmen Auswirkungen der Sandfly-Bisse zu schützen (und die ich hier mal frei übersetze):

1. Bete um Wind und Regen!

Sandflies mögen keinen Wind. Sobald sich die Luft nur ein bisschen bewegt, machen die Biester das genau nicht: sich bewegen. Sie können dann schlicht nicht starten und landen, also bleiben sie sitzen, wo sie sind. Daher such Dir einfach einen regnerischen Tag aus oder einen windigen Fleck an einem Fluss, und Du wirst kaum von den Plagegeistern belästigt.

2. Bleib in Bewegung!

Eine alte Maori-Legende berichtet, dass die Götter die Sandflies als Strafe für die Faulen geschaffen haben – es ist leicht erkennbar, wie die Legende entstanden ist: Sandflies stürzen sich mit Vorliebe auf Menschen, die ruhig dasitzen und sich nicht bewegen.

Demnach sind Wanderer, die sich ständig bewegen, oder Strandgänger, die am und im Wasser Spaß haben, weniger attraktiv für die Biester. Also: immer aktiv und damit frei von Sandfliegen bleiben!

3. Iss Marmite!

OK, ehrlich gesagt hält sich die Zahl derer, die den Geruch von Marmite ertragen, vom Geschmack mal ganz abgesehen, in Grenzen. Marmite ist eine vegetarische Würzpaste, deren Hauptbestandteil Hefeextrakt, also ein Konzentrat aus zersetzten Hefezellen, ist.

Wie auch immer, es wird behauptet, Marmite ist reich an Vitamin B und daher ein sehr gutes Insektenschutzmittel, selbst bereits nach kurzzeitiger Einnahme. Wie gesagt: es wird behauptet, Wikipedia sagt dazu:

Einem hartnäckigen modernen Mythos zufolge schützt der Verzehr von Marmite (oder anderen Vitamin B-reichen Produkten) vor Stechmücken, […] obwohl es keinerlei wissenschaftliche Grundlage für die vorgebliche Schutzwirkung von Hefeextrakten gibt.

Quelle: wikipedia.de

4. Vitamin B Tabletten

Du hast es mit Marmite versucht und bist zu dem Schluss gekommen, dass es nicht das richtige für Dich ist? Verständlich, denn um Marmite zu mögen, musst Du schon ein recht harter Kiwi sein…

Als Alternative kannst Du durch die Einnahme von Vitamin B Tabletten versuchen, die behauptete Marmite-Wirkung zu erzielen. Ob’s hilft? Siehe oben bei Wikipedia.

5. Verwende Insektenschutzmittel!

Es gibt tonnenweise verschiedene Insektenschutzmittel am Markt. Von jenen Mitteln, die Dich noch vor den Insekten töten, bis hin zu solchen, die zwar sehr angenehm riechen, aber ansonsten absolut keinerlei Wirkung entfalten.

Am besten kaufst Du ein Insektenschutzmittel direkt vor Ort, denn es hat sich herausgestellt, dass die neuseeländischen Insekten die europäischen Mittelchen allenfalls amüsant finden, aber keinesfalls abschreckend.

6. Trage lange Kleidung!

Dieser Vorschlag ist eigentlich offensichtlich, denn wo keine freie Hautstelle zu sehen ist, werden Dich auch keine Sandfliegen stechen. Denke also dran, genügend lange Kleidung einzupacken.

7. Reise in der Nebensaison!

Sandflies sind hauptsächlich im Sommer, also zwischen Oktober und März aktiv. Das ist doch ein guter Grund, in der Nebensaison oder zu Nicht-Saison-Zeiten nach Neuseeland zu reisen. Du wirst eine großartige – und bissfreie – Zeit in NZ haben!

Zum Schluss

“Fahr einfach nicht nach Neuseeland!”

Das wurde in einem anderen Blog als absolut wirkungsvollstes Mittel gegen Sandflies empfohlen. Aber das wollen wir ja nun wirklich nicht.
;-)

Es werde Licht – aber nicht zu hell

Er spricht/schreibt wieder in Rätseln? Keine Angst, es klärt sich gleich alles auf.

Zwischendurch bin ich ja immer wieder mal auf diversen Blogs und Reiseberichten über Neuseeland unterwegs, um mir Tipps und Anregungen zu allen möglichen Themen zu holen. Das geht von schönen und empfehlenswerten Campingplätzen über empfehlenswerte Routen bis zu Tipps für die Sternenfotografie.

Jetzt fragt ihr euch vielleicht, was die Sternenfotografie mit unserer Neuseelandreise zu tun hat. Nun, grundsätzlich fotografieren wir beide ja gerne, und in Neuseeland gibt es Motive ohne Ende. Und es gibt dort auch etwas ganz Besonderes: die Aoraki Mackenzie International Dark Sky Reserve.

Das ist ein 4.300 km² großes Gebiet in der Region Mackenzie, in dem die Lichtverschmutzung streng kontrolliert wird. Denn Lichtverschmutzung beeinträchtigt das sogenannte Stargazing enorm. Als Lichtverschmutzung (engl. light pollution) bezeichnet man die Aufhellung des Nachthimmels durch (meist, aber nicht ausschließlich) künstliche Lichtquellen, deren Licht in den Luftschichten der Erdatmosphäre gestreut wird (Quelle: wikipedia).

Je weniger Licht in einem Gebiet strahlt, desto besser und deutlicher ist der Sternenhimmel zu sehen.  Und wenn es nun wenig, bis gar keine Lichtverschmutzung gibt, dann kann man bei gutem Wetter zum Beispiel solche Bilder sehen:

Quelle: https://www.darksky.org/

Und jetzt komme ich auch da hin, wo ich eigentlich hin wollte.

Wenn man nun solche oder ähnliche Bilder fotografieren möchte, ist es natürlich dunkel, auch da wo der Fotograf steht, klar. Damit aber der Fotograf sein Equipment erkennt und auch die nötigen Einstellungen an Kamera, Stativ usw. machen kann, muss er zumindest ein bisschen was sehen.

Das menschliche Auge ist bei tiefer Dunkelheit sehr lichtempfindlich, was dazu führt, dass wenn man mit einer Taschenlampe auch nur kurz Licht macht, um die Einstellungen vorzunehmen, das Auge lange Zeit (ca. 20 Minuten!) braucht, bis es sich wieder an die Dunkelheit gewöhnt hat. Verschenkte Zeit.

Also nimmt der erfahrene Sternenfotograf eine Lichtquelle mit rotem Licht, bevorzugt eine Stirnlampe. Damit tritt der Blendungseffekt nämlich nicht auf. Und genau so eine habe ich mir jetzt besorgt. Beim Großversender habe ich mir diese King-Pin LED Stirnlampe gekauft. Und wie immer der Hinweis, dass ich keine Prämien oder ähnliches für die Erwähnung hier erhalte.

Ganz schön langes Vorspiel, nur um das zu sagen. ;-)

Zum Schluss ein paar Webseiten, die ich im Rahmen meiner Recherchen durchstöbert habe:

  • https://www.unterwegs-bleiben.de/sternenhimmel-milchstrasse-fotografieren/
  • https://stephan-forstmann.de/nachts-fotografieren-tipps/
  • https://www.weltreiselust.de/2017/03/01/neuseeland-astrofotografie-im-mackenzie-becken/

Automobilclub in Neuseeland

Der Neuseeländische Automobilclub NZAA (The New Zealand Automobile Association Inc.) hat auch für Reisende aus Deutschland einige Vorteile zu bieten.

Mit einer bestehenden ADAC-Mitgliedschaft können beispielsweise viele Leistungen des NZAA ebenfalls kostenfrei in Anspruch genommen werden. Dazu benötigt man lediglich vom ADAC eine sogenannte Membership Confirmation die man sich in jeder ADAC-Geschäftsstelle ausstellen lassen kann. In Kombination mit der ADAC-Mitgliedskarte können diverse Leistungen in Anspruch genommen werden.

Service vom Feinsten

Was will ich mit dieser Überschrift sagen?

Nun, der Service vom Pacific Travel House ist einfach perfekt!

Warum? Ganz einfach: ich habe in der Zeit, als ich krankheitsbedingt zuhause bleiben musste, viel Zeit gehabt, mir Gedanken über die möglichen Routen und Points of interest (POI) unserer zweiten Neuseelandreise zu machen.

Mitte letzter Woche, als ich Claudia von meinen Überlegungen erzählte, kam uns spontan die Idee, dass wir doch anstatt am Dienstag bereits am Samstag zuvor von München abfliegen könnten, wenn es möglich wäre. Würde uns nur einen Urlaubstag mehr kosten aber insgesamt aber vier zusätzliche Tage in NZ bescheren.

Und weil wir gerade so schön am Überlegen waren, stellte ich die Frage, ob wir es nicht auch mal “andersrum” machen könnten. Damit meinen wir natürlich den angedachten Reiseverlauf umzukehren, also von Süd nach Nord zu fahren, anstatt wie geplant, von der Nordinsel zur Südinsel und in Christchurch die Heimreise anzutreten.

Natürlich würden dafür dann auch die Kosten steigen, da wir ja nicht entsprechend früher wieder zurückfliegen wollen, sondern den Rückflugtermin wie ursprünglich geplant beibehalten wollen. Wir waren uns einig, dass wir im Pacific Travel House zumindest mal nachfragen könnten.

Gesagt, getan, letzten Freitag hat sich Claudia das Telefon geschnappt und dort angerufen. Frau Piskurek war jedoch leider nicht da; wir haben dann heute am frühen Nachmittag telefoniert und ich habe ihr kurz unsere Absichten geschildert.

Nach dem Motto “fragen können wir ja mal” habe ich ihr genau geschildert, was wir uns ausgedacht hatten:

  • Abflug von München am 08.12. anstatt am 11.12.2018
  • Flug nach Christchurch anstatt nach Auckland, da wir ja von Süd nach Nord wollten
  • Entsprechende Verlängerung der Mietdauer für den Camper

Wir hatten ein sehr gutes Gespräch und ich konnte alle unsere Wünsche unterbringen. Da sie jedoch am Wochenende auf einer Messe war, meinte sie, sie würde es heute nicht mehr schaffen, uns ein nach unseren Wünschen geändertes Paket zusammenzustellen.

Tja, was soll ich sagen? Als ich um halb sechs Abends zuhause war, ertönt die E-Mailbenachrichtigung und ich habe eine neue Nachricht von Frau Piskurek mit allen besprochenen Änderungen und den daraus resultierenden Mehrkosten im Postfach! WOW, vielen Dank, das war ja schneller, als die Polizei erlaubt!

Und was kam jetzt dabei heraus?

Nun, der von uns gedachte Flug von München nach Christchurch würde uns einen ganzen Tag Aufenthalt in Singapur bescheren bzw. einen ganzen Tag unserer Zeit in Neuseeland kosten, was wir zwar nicht so toll finden, aber akzeptiert hätten, da wir ja ohnehin vier Tage länger in NZ sind. Wir haben uns dann jedoch darauf verständigt, den Hinflug wie ursprünglich geplant von München nach Auckland zu buchen und die bereits vorgesehenen zwei Nächte zur Akklimatisierung und zum Sightseeing in Auckland zu verbringen.

Danach fliegen wir von Auckland nach Christchurch (kostet uns pro Person 40,- EUR mehr an Flugkosten) und übernehmen dort direkt den Camper, da wir ja keinen Jet-Lag mehr befürchten müssen. Der Flug dauert übrigens nur eineinhalb Stunden.

Dann gehen wir wie vorgesehen für insgesamt 39 Tage auf Tour. Zuerst auf der Südinsel, anschließend auf der Nordinsel und geben den Camper am Ende unserer Reise in Auckland zurück. Am letzten Tag besteigen wir direkt den Flieger in Richtung Heimat. Entgegen der ursprünglichen Nord-Süd-Planung haben wir eine Hotelübernachtung in Christchurch gestrichen, die wir vor dem Abflug noch geplant hätten. Also ein bisschen was gespart, weil Kleinvieh macht dann auch Mist.

Und der ganze Spaß kostet uns am Ende ca. 900,- € mehr als ursprünglich vorgesehen. Da kommt natürlich noch dazu, dass wir uns auch vier Tage länger verpflegen müssen. Aber in Anbetracht des Gesamtpreises war das für uns noch annehmbar und dank der hervorragenden Betreuung von Nicole Piskurek können wir uns jetzt auf vier zusätzliche Tage in Neuseeland freuen! Und das, obwohl Camper und Hotels umgebucht bzw. storniert werden mussten und ein zusätzlicher Flug vonnöten war. Danke nochmal dafür!

Ach ja, den Countdown oben habe ich natürlich gleich angepasst.

Zufälle gibt’s, die gibt es nicht

Gestern haben wir uns einen Tag in unserer Lieblings-Therme in Bad Wörishofen gegönnt.

An der Poolbar im Saunabereich sind wir mit Dani und Markus, einem jungen Pärchen aus Vorarlberg, ins Gespräch gekommen. Die beiden haben von ihren Reisen um die ganze Welt erzählt und nach einiger Zeit – und ein paar leckeren Getränken – haben wir festgestellt, dass wir eine Gemeinsamkeit haben: wir waren zur selben Zeit in Neuseeland!

Und eine weitere Gemeinsamkeit gibt es: auch die beiden haben einen Blog, in dem sie ihre Erfahrungen und Erlebnisse niederschreiben.

Wir haben gleich nach unserer Heimkehr schon mal angefangen zu lesen und waren ganz fasziniert von den tollen Bildern.

Es war schön, Euch kennengelernt zu haben!

 

Neue Reise, neues Design

Da das alte Design des Blogs (Twenty Ten) optisch keinen Hund mehr hinter dem Ofen hervorgelockt hat und auch nicht responsive (d.h. dass sich das Design dem verwendeten Gerät anpasst und z.B. auf dem Handy oder einem Tablet  problemlos angezeigt wird) war habe ich ein bisschen experimentiert und ein paar neue Themes getestet. Das Theme Twenty Seventeen  gefiel mir dabei optisch am besten.

Das Titelbild zeigt übrigens Claudia am Moeraki Beach an der Ostküste der Südinsel, da wo die tollen Steinkugeln (Moeraki Boulders) rumliegen. Und es zeigt am besten die Freude, die wir dabei haben, uns wieder mit Reiseplanung und -vorbereitungen zu beschäftigen.