Die Geißel der Neuseeland-Urlauber

Jeder, der sich mit Neuseeland beschäftigt oder schon mal da war, kennt sie: die kleinen, schwarzen und furchtbar lästigen Insekten, die in Neuseeland  im allgemeinen als Sandflies bezeichnet werden. Genau genommen handelt es sich jedoch nicht um Fliegen, sondern um Kriebelmücken (Simuliidae).

Biologisch betrachtet gibt es davon in Neuseeland sogar 13 verschiedene Arten, allerdings sind – zum Glück – nur zwei davon als Blutsauger bekannt, nämlich die

  • New Zealand Blackfly (Austrosimulium australense), welche hauptsächlich auf der Nordinsel verbreitet ist, und die
  • West Coast Blackfly (Austrosimulium ungulatum), die auf der Südinsel Neuseelands ihr Unwesen treibt.

Da beide Arten jedoch mit bloßem Auge ohnehin nicht zu unterscheiden sind, ist es den Betroffenen wohl eher egal, von welcher Art sie nun gerade gebissen werden.

Und warum sind diese Tiere die Geißel der Urlauber und nicht der Einwohner?

Nun ja, so wie es scheint, haben sich die Kiwis mittlerweile an die Plagen gewöhnt. Es sind bei weitem mehr fluchende und schimpfende Urlauber zu sehen. als dass man Einheimische beobachten kann, die wild fuchtelnd und kratzend versuchen, die Biester abzuwehren bzw. die Folgen der Bisse zu mildern.

Wie kann man sich gegen die Sandflies schützen?

Auf der Seite backpackerguide.nz (englisch) sind sieben Tipps aufgeführt, mit denen man versuchen kann, sich vor den unangenehmen Auswirkungen der Sandfly-Bisse zu schützen (und die ich hier mal frei übersetze):

1. Bete um Wind und Regen!

Sandflies mögen keinen Wind. Sobald sich die Luft nur ein bisschen bewegt, machen die Biester das genau nicht: sich bewegen. Sie können dann schlicht nicht starten und landen, also bleiben sie sitzen, wo sie sind. Daher such Dir einfach einen regnerischen Tag aus oder einen windigen Fleck an einem Fluss, und Du wirst kaum von den Plagegeistern belästigt.

2. Bleib in Bewegung!

Eine alte Maori-Legende berichtet, dass die Götter die Sandflies als Strafe für die Faulen geschaffen haben – es ist leicht erkennbar, wie die Legende entstanden ist: Sandflies stürzen sich mit Vorliebe auf Menschen, die ruhig dasitzen und sich nicht bewegen.

Demnach sind Wanderer, die sich ständig bewegen, oder Strandgänger, die am und im Wasser Spaß haben, weniger attraktiv für die Biester. Also: immer aktiv und damit frei von Sandfliegen bleiben!

3. Iss Marmite!

OK, ehrlich gesagt hält sich die Zahl derer, die den Geruch von Marmite ertragen, vom Geschmack mal ganz abgesehen, in Grenzen. Marmite ist eine vegetarische Würzpaste, deren Hauptbestandteil Hefeextrakt, also ein Konzentrat aus zersetzten Hefezellen, ist.

Wie auch immer, es wird behauptet, Marmite ist reich an Vitamin B und daher ein sehr gutes Insektenschutzmittel, selbst bereits nach kurzzeitiger Einnahme. Wie gesagt: es wird behauptet, Wikipedia sagt dazu:

Einem hartnäckigen modernen Mythos zufolge schützt der Verzehr von Marmite (oder anderen Vitamin B-reichen Produkten) vor Stechmücken, […] obwohl es keinerlei wissenschaftliche Grundlage für die vorgebliche Schutzwirkung von Hefeextrakten gibt.

Quelle: wikipedia.de

4. Vitamin B Tabletten

Du hast es mit Marmite versucht und bist zu dem Schluss gekommen, dass es nicht das richtige für Dich ist? Verständlich, denn um Marmite zu mögen, musst Du schon ein recht harter Kiwi sein…

Als Alternative kannst Du durch die Einnahme von Vitamin B Tabletten versuchen, die behauptete Marmite-Wirkung zu erzielen. Ob’s hilft? Siehe oben bei Wikipedia.

5. Verwende Insektenschutzmittel!

Es gibt tonnenweise verschiedene Insektenschutzmittel am Markt. Von jenen Mitteln, die Dich noch vor den Insekten töten, bis hin zu solchen, die zwar sehr angenehm riechen, aber ansonsten absolut keinerlei Wirkung entfalten.

Am besten kaufst Du ein Insektenschutzmittel direkt vor Ort, denn es hat sich herausgestellt, dass die neuseeländischen Insekten die europäischen Mittelchen allenfalls amüsant finden, aber keinesfalls abschreckend.

6. Trage lange Kleidung!

Dieser Vorschlag ist eigentlich offensichtlich, denn wo keine freie Hautstelle zu sehen ist, werden Dich auch keine Sandfliegen stechen. Denke also dran, genügend lange Kleidung einzupacken.

7. Reise in der Nebensaison!

Sandflies sind hauptsächlich im Sommer, also zwischen Oktober und März aktiv. Das ist doch ein guter Grund, in der Nebensaison oder zu Nicht-Saison-Zeiten nach Neuseeland zu reisen. Du wirst eine großartige – und bissfreie – Zeit in NZ haben!

Zum Schluss

“Fahr einfach nicht nach Neuseeland!”

Das wurde in einem anderen Blog als absolut wirkungsvollstes Mittel gegen Sandflies empfohlen. Aber das wollen wir ja nun wirklich nicht.
;-)

Service vom Feinsten

Was will ich mit dieser Überschrift sagen?

Nun, der Service vom Pacific Travel House ist einfach perfekt!

Warum? Ganz einfach: ich habe in der Zeit, als ich krankheitsbedingt zuhause bleiben musste, viel Zeit gehabt, mir Gedanken über die möglichen Routen und Points of interest (POI) unserer zweiten Neuseelandreise zu machen.

Mitte letzter Woche, als ich Claudia von meinen Überlegungen erzählte, kam uns spontan die Idee, dass wir doch anstatt am Dienstag bereits am Samstag zuvor von München abfliegen könnten, wenn es möglich wäre. Würde uns nur einen Urlaubstag mehr kosten aber insgesamt aber vier zusätzliche Tage in NZ bescheren.

Und weil wir gerade so schön am Überlegen waren, stellte ich die Frage, ob wir es nicht auch mal “andersrum” machen könnten. Damit meinen wir natürlich den angedachten Reiseverlauf umzukehren, also von Süd nach Nord zu fahren, anstatt wie geplant, von der Nordinsel zur Südinsel und in Christchurch die Heimreise anzutreten.

Natürlich würden dafür dann auch die Kosten steigen, da wir ja nicht entsprechend früher wieder zurückfliegen wollen, sondern den Rückflugtermin wie ursprünglich geplant beibehalten wollen. Wir waren uns einig, dass wir im Pacific Travel House zumindest mal nachfragen könnten.

Gesagt, getan, letzten Freitag hat sich Claudia das Telefon geschnappt und dort angerufen. Frau Piskurek war jedoch leider nicht da; wir haben dann heute am frühen Nachmittag telefoniert und ich habe ihr kurz unsere Absichten geschildert.

Nach dem Motto “fragen können wir ja mal” habe ich ihr genau geschildert, was wir uns ausgedacht hatten:

  • Abflug von München am 08.12. anstatt am 11.12.2018
  • Flug nach Christchurch anstatt nach Auckland, da wir ja von Süd nach Nord wollten
  • Entsprechende Verlängerung der Mietdauer für den Camper

Wir hatten ein sehr gutes Gespräch und ich konnte alle unsere Wünsche unterbringen. Da sie jedoch am Wochenende auf einer Messe war, meinte sie, sie würde es heute nicht mehr schaffen, uns ein nach unseren Wünschen geändertes Paket zusammenzustellen.

Tja, was soll ich sagen? Als ich um halb sechs Abends zuhause war, ertönt die E-Mailbenachrichtigung und ich habe eine neue Nachricht von Frau Piskurek mit allen besprochenen Änderungen und den daraus resultierenden Mehrkosten im Postfach! WOW, vielen Dank, das war ja schneller, als die Polizei erlaubt!

Und was kam jetzt dabei heraus?

Nun, der von uns gedachte Flug von München nach Christchurch würde uns einen ganzen Tag Aufenthalt in Singapur bescheren bzw. einen ganzen Tag unserer Zeit in Neuseeland kosten, was wir zwar nicht so toll finden, aber akzeptiert hätten, da wir ja ohnehin vier Tage länger in NZ sind. Wir haben uns dann jedoch darauf verständigt, den Hinflug wie ursprünglich geplant von München nach Auckland zu buchen und die bereits vorgesehenen zwei Nächte zur Akklimatisierung und zum Sightseeing in Auckland zu verbringen.

Danach fliegen wir von Auckland nach Christchurch (kostet uns pro Person 40,- EUR mehr an Flugkosten) und übernehmen dort direkt den Camper, da wir ja keinen Jet-Lag mehr befürchten müssen. Der Flug dauert übrigens nur eineinhalb Stunden.

Dann gehen wir wie vorgesehen für insgesamt 39 Tage auf Tour. Zuerst auf der Südinsel, anschließend auf der Nordinsel und geben den Camper am Ende unserer Reise in Auckland zurück. Am letzten Tag besteigen wir direkt den Flieger in Richtung Heimat. Entgegen der ursprünglichen Nord-Süd-Planung haben wir eine Hotelübernachtung in Christchurch gestrichen, die wir vor dem Abflug noch geplant hätten. Also ein bisschen was gespart, weil Kleinvieh macht dann auch Mist.

Und der ganze Spaß kostet uns am Ende ca. 900,- € mehr als ursprünglich vorgesehen. Da kommt natürlich noch dazu, dass wir uns auch vier Tage länger verpflegen müssen. Aber in Anbetracht des Gesamtpreises war das für uns noch annehmbar und dank der hervorragenden Betreuung von Nicole Piskurek können wir uns jetzt auf vier zusätzliche Tage in Neuseeland freuen! Und das, obwohl Camper und Hotels umgebucht bzw. storniert werden mussten und ein zusätzlicher Flug vonnöten war. Danke nochmal dafür!

Ach ja, den Countdown oben habe ich natürlich gleich angepasst.

Neue Reise, neues Design

Da das alte Design des Blogs (Twenty Ten) optisch keinen Hund mehr hinter dem Ofen hervorgelockt hat und auch nicht responsive (d.h. dass sich das Design dem verwendeten Gerät anpasst und z.B. auf dem Handy oder einem Tablet  problemlos angezeigt wird) war habe ich ein bisschen experimentiert und ein paar neue Themes getestet. Das Theme Twenty Seventeen  gefiel mir dabei optisch am besten.

Das Titelbild zeigt übrigens Claudia am Moeraki Beach an der Ostküste der Südinsel, da wo die tollen Steinkugeln (Moeraki Boulders) rumliegen. Und es zeigt am besten die Freude, die wir dabei haben, uns wieder mit Reiseplanung und -vorbereitungen zu beschäftigen.

Tag 12: Von Nord nach Süd

Etappe: Wellington – Picton – Pelorus Bridge – Marahau Beach Camp

Wellington-Wetter am Morgen, d.h. Regen und kalt. Und ein Handy, das zur angegebenen Weckzeit nicht geläutet hat. Gestern Abend habe ich extra nochmal nachgeschaut: 44% Akku, das reicht dicke bis zum Morgen. Ja, denkste! Wenn das Handy auf der eiskalten Glasplatte der Herdabdeckung liegt, Bluetooth und WLAN an ist, dann reicht’s eben nicht. Aber es war dann doch alles halb so schlimm, denn die eingestellte Weckzeit von 6:30 Uhr haben wir um genau 2 Minuten verpasst, weil wir ohnehin von selbst wach wurden. Also alles im Lot.

Das Einchecken auf der Fähre sollte laut Voucher “no later than 7:30am” sein. Gut, das hieß, es gab eben kein gemütliches Frühstück, sondern nur Morgentoilette mit Dusche und fertig. Kaffee und Frühstück wollten wir dann auf der Fähre einnehmen.

Der Interislander Check-In liegt zum Glück nur einen Kilometer vom Wellington Waterfront Motorhome Car Park entfernt, so dass wir dann um 7:15 am Check-In standen. Genau, wir standen. So wie viele andere Fahrzeuge mit uns. Und es ist schon interessant, wie die Logistik beim Beladen so einer großen Fähre funktioniert. Wir hatten genügend Zeit, uns das Schauspiel anzusehen, da wir als eines der letzten Fahrzeuge an Bord durften. Hinter uns waren nur noch zwei weitere Wohnmobile, von denen eines am Check-In zwar vor uns war, aber danach auf die Seite gewunken wurde, um zu warten. Vermutlich wegen der Höhe des Fahrzeugs.

Nachdem der Camper schließlich doch noch ordentlich auf der Fähre geparkt war, enterten wir umgehend das Bordcafé für ein Frühstück. Kaffee gab es, aber da wo wir waren nur Snacks, also Snickers und Süßigkeiten. Gut, dann eben Zucker. Hilft ja auch zum Wachwerden. Im Verlauf der Passage haben wir dann auch die anderen Decks und die anderen Verpflegungsmöglichkeiten gefunden.

Die Passage an sich war, wie auch im Reiseführer angekündigt, auf den ersten eineinhalb Stunden ziemlich bewegt, denn die Fahrt über das offene Meer hatte es in sich. Claudia war nicht ganz wohl, aber sie hielt sich tapfer. Hing wohl auch mit dem Kaltstart am Morgen zusammen. Immer wieder kamen die Durchsagen, dass man unbedingt die Handläufe beim Treppensteigen benutzen und keine Dinge, wie Tabletts, Teller, Tassen und dergleichen herumtragen sollte. Die Türen zu den Außenbereichen waren zum Teil gar nicht zu öffnen, so stark drückte der Wind dagegen!

Sobald wir jedoch die Cook Strait hinter uns gelassen haben und in den Meeresarm, der vor Picton liegt einfuhren, beruhigte sich das Schiff augenblicklich wieder. Plötzlich gingen auch alle Türen wieder leicht auf und die Leute strömten auf die Aussichtsdecks. Das Wetter war auch ganz anders als bei der Abfahrt: es hatte Sonnenschein mit ein paar vereinzelten Wolken. Eigentlich ideal. In Picton gab es dann erst mal ein vernünftiges Mittagessen, wir waren beide ziemlich ausgehungert.

Schnell noch den Tank vollgemacht, und dann ging das Abenteuer auf der Südinsel los. Die ersten Kilometer auf dem Queen Charlotte Drive haben mich wieder mal belehrt, dass Mann den Tag nicht vor dem Abend, sprich die Motorradstrecken im Norden nicht vor denen im Süden, loben sollte. Das war – wieder mal – der pure Hammer, was da an Straße an der Küste entlang führte. Eigentlich hätten wir alle 500 m an einem der Aussichtspunkte stehen bleiben können, aber dann hätten wir Tage gebraucht, um unser Tagesziel zu erreichen.

So blieb es bei einem Stopp an der Pelorus Bridge zwischen Picton und Nelson, wo die Flucht der Zwerge vor den Waldelben und den Orcs aus dem zweiten Teil von “Der Hobbit – Smaugs Einöde” gedreht wurde.

Anschließend fuhren wir weiter bis Nelson, erledigten unseren Einkauf und machten uns dann auf dem Weg zu unserem heutigen Etappenziel, dem Marahau Beach Camp am Eingang des Abel Tasman Nationalparks.

Als wir auf den Parkplatz des Camps abbiegen fährt vor uns ein großer Camper rein. Dreimal dürft ihr raten, wer das war. Genau, das waren die, die an der Fähre warten mussten, weil sie zu groß waren. Wir kamen dann ins Gespräch und es stellte sich heraus, dass die drei, Mutter, Vater und ihre kleine Tochter, die Betreiber des einzigen Hochseilparks auf Mallorca sind. Und jetzt dürft ihr nochmal raten, was wir zum Abschluss unseres letzten Mallorca-Urlaubs gemacht haben. Richtig, wir waren in genau diesem Hochseilgarten!

Celine und Adrien sind Franzosen und während der Wintersaison als Skilehrer in Courchevel beschäftigt, während der Sommersaison betreiben sie mit einem Partner eben den Jungle Parc in Santa Ponça auf Mallorca. Beim gemütlichen Bierchen und ein paar Snacks wurden dann Erlebnisse und Erfahrungen ausgetauscht und vereinbart, dass wir uns auf alle Fälle melden, wenn wir das nächste Mal auf Mallorca sind. Obwohl, ich war ja auch noch nie in den französischen Alpen zum Skifahren. Mal sehen.

Zum perfekten Abschluss des Tagen gab es, da dann doch noch ein paar Regentropfen gefallen sind, einen hammermäßigen doppelten Regenbogen über der Bucht von Marahau.

Für den kommenden Tag haben wir uns auf unserem Weg zur Westküste einen Abstecher zum Lake Rotoiti vorgenommen.

Tour 8: Wellington – Marahau Beach, 249 km

Weniger ist mehr

Jetzt ist es soweit: wir sind nicht nur Weltmeister, nein wir sind auch UHu!

Nein, nicht dass ihr denkt, jetzt ist er übergeschnappt oder hat zu viele Klebstoffdämpfe geschnüffelt: seit letzten Freitag sind es keine hundert Tage mehr, bis wir uns auf den Weg machen! Und langsam werden die Aufgaben, die  noch zu erledigen sind, immer präsenter!

Das ist wie früher mit den Hausaufgaben: so lange da immer noch Tage bis zum Abgabetermin waren, war die Not nicht so groß. Aber spätestens am Abend vor dem bewussten Tag wurde es langsam ernst. Und so richtig spannend dann am Morgen beim Frühstückstisch! Ach ja, Kinder, diese Zeilen sind natürlich nicht aufgrund von eigenen Erfahrungen geschrieben, ich erzähle hier nur von Dingen, die ich von anderen gehört habe. ;-)

Ganz so schlimm ist es für unseren Neuseelandtrip zwar noch nicht, aber da wir im neuseeländischen Frühsommer, also am Anfang der Hauptsaison, reisen, sind so langsam die Must-Haves und die Nice-To-Haves zu definieren.

Tja, die Routenplanung ist auch so ein Thema. Ich habe einfach mal alle, von uns als sehenswert bewerteten Orte und Attraktionen aufgelistet ohne auf zeitliche oder örtliche Gegebenheiten Rücksicht zu nehmen. Und wie es so ist, wenn man im weltweiten Netz ein wenig intensiver sucht, findet man natürlich immer noch einen HotSpot, den man unbedingt gesehen haben muss, und immer noch einen Geheimtipp (so geheim er denn ist, wenn er im Internet steht). Und zum Schluss, wenn alles ein bisschen sortiert und in Reihe gebracht ist, stellt sich heraus, dass am Ende der Urlaubstage noch ungefähr für vier Wochen Ziele vorhanden sind. So ein Mist aber auch!

Also bleibt nur das Unvermeidliche: zusammenfassen, streichen, neu ausrechnen, wieder vergleichen; verdammt, immer noch zu lange. Und wieder von vorne!

Und da wir beide Inseln besuchen, müssen wir auch die Fährpassage von Wellington nach Picton frühzeitig buchen, um nicht vor Ort unerwartet feststellen zu müssen, dass für uns genau an dem Tag und zu der Zeit, wo wir am Hafen stehen, kein Platz mehr auf der Fähre ist.

Also hat Claudia im Internet recherchiert, aber natürlich auch in unserem Reisebüro nachgefragt. Tja, es war zur rechten Zeit, viel länger hätten wir nicht warten sollen. Über das Pacific Travel House haben wir jetzt auch die Fährpassage gebucht, was im Vergleich zur reinen Internetbuchung durch uns selbst zwar etwas teurer kommt, allerdings haben wir so den Vorteil, dass es sich um eine Optionsbuchung handelt. Das heißt, wir haben für ein bestimmtes Datum, zu einer bestimmten Uhrzeit die Fährpassage gebucht, können aber, wenn es sich ergibt, auch kostenlos auf eine andere Fähre umbuchen. Und zwar sowohl früher als auch später! Das verschafft uns zumindest ein wenig mehr Flexibilität in unserer Routenplanung.

Das ist der aktuelle Stand der Dinge, wir brüten über unserem Routen- und Zeitplan und versuchen dabei  sicherzustellen, dass auch noch genügend Zeit zum Schlafen und zur Erholung bleibt. Ach ja, und fotografieren wollten wir ja auch noch.

So nach und nach werden wir hier unsere Ziele vorstellen. Mal sehen, was dann am Ende nach unserer Reise tatsächlich davon übrig geblieben ist.